Gestern dagegen hielt sie sich wunderbar an meine Vorstellungen. Morgens, als ich durch größtenteils offenes Gelände erstmal ein wenig klettern mußte, war von ihr noch nichts zu sehen. 18°C bei Hochnebel und nahezu kein Wind, das ist mein Optimum, bei dem ich richtig gut vorankomme.
Als ich dann auf den Gipfel des Czornebohs fuhr, hatte sie sich mittlerweile zwar durch die Wolken gekämpft, dafür schützte mich dichter Wald. Der Aufstieg war für mich eine echte Entdeckung. Ein gut befahrbarer Waldweg mit bestem Asphalt (s. Track vom 29.08., km 57,0 - 59,6). Auch der Hauptzugang zum Gipfel wird derzeit mit einer erstklassigen neuen Schwarzdecke versehen. Wobei sich für mich allerdings die Frage stellt, ob das bei einer Stichstraße auf einen normalen Berg nicht etwas überdimensioniert ist ...
An diesem Tag kam ich noch zu einem Extrazackel, weil ich in Friedersdorf - von wo ich nach Georgswalde (Jiříkov) und weiter nach Schluckenau (Šluknov) wollte - statt nach links, rechts abgebogen bin. Aber so habe ich gleich wieder ein Stückchen des landschaftlich reizvollen Spreeradwegs kennengelernt, welcher sich ebenfalls wunderbar fahren ließ.
Der Rückweg erfolgte dann über das dünnste Brett, wobei ich wegen der immer noch angenehmen Temperaturen bis max. 26°C ordentlich auf die Tube drücken konnte. Schlußendlich kam dann nach knapp über 150 km und ca. 1800 Hm ein 16er Schnitt zusammen. Das ist mit meiner Ausrüstung doch ganz ordentlich.
Apropos Ausrüstung. Irgendwie scheint mein rechtes Hinterrad wirklich nicht richtig in der Spur zu laufen. Schon wieder mußte ich den entsprechenden Reifen wechseln, nachdem ich bereits den ganzen Tag auf der Karkasse gefahren war. (Daß der Reifen fertig ist, wußte ich bereits am Morgen, wollte allerdings die Tour noch damit bestreiten. Am Ende wurde es ein bißchen nervenkitzelig, weil es den Reifen aufgrund des Luftdrucks an zwei Stellen allmählich auseinandertrieb.) Jetzt habe ich erstmal einen alten Conti Grand Prix 4000 aufgezogen, den ich übers Internet aufgetrieben habe. Mal sehen, wie lange der hält. Danach gibt es endlich belastbare Aussagen.
Der Herbst läßt grüßen - Morgen bei Thürmsdorf, rechts der Lilenstein |
Im Anschluß an die lange Abfahrt zurück nach Pirna habe ich dann noch eine kleine Zusatzrunde angehängt, um meine Kilometerbilanz aufzurunden. Das war aber bis auf den kurzen Anstieg über den Feistenberg bei Pirna nur ein sehr entspanntes Fahren. Genau das richtige für solche heißen Stunden. Kurz nach zwei rollte ich zuhause ein.
Track der Handbiketour vom 29.08.2015
Track der Handbiketour vom 30.08.2015
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