Das war ein Monat! Zwar bin ich bei der Höhenmeterbilanz mit 22.635 Hm knapp 1000 Hm unter dem Allzeit-Bestwert vom Juli 2013 geblieben, doch bei den zurückgelegten Kilometern sieht es ganz anders aus. Auf 16 Touren kamen dabei immerhin 1776 km zusammen. So weit fahren manche nicht in einem ganzen Jahr ... Übrigens: seit Januar stehen bei mir inzwischen nun schon 7391 km und 83.754 Hm auf der Habenseite.
Obwohl ich nach all diesen Aktivitäten momentan nicht mehr viel zum Zusetzen habe, ging es gestern noch einmal mit meinem Kameraden Micha gemeinsam auf Tour. Bevor mich der Alltagstrott auf Arbeit wieder in Beschlag nimmt (bei der ich mich dann aber auch körperlich erholen kann), drehten wir eine schöne Runde auf meinen Lieblingsstrecken sowie einem von mir bisher nur zweimal befahrenen Offroad-Abschnitt durch den hinteren böhmischen Teil des Elbsandsteingebirges.
Ähnlich wie südlich der Elbe, kann man sich hier vor der Sommerhitze auch in die Wälder verkriechen. In den tiefen Tälern, manchmal mit einem kleinen Wasserlauf, hält sich lange die Kühle des Morgens. Diesmal verschonte uns am Vormittag sogar die Sonne mit ihren sengenden Strahlen, so daß es eine Freude war, hier entlangzuradeln.
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Am kurzen Gegenanstieg der Radtrasse 3076, ganz hinten
das steilste Stück. Die Perspektive täuscht. (Aufnahmeort) |
Der spannendste Abschnitt war zweifelsohne die Abfahrt von der Kreuzung an den Balzhütten (Na Tokáni) auf der Radtrasse 3076 nach Dittersbach (Jetřichovice, s. Track vom 30.07., km 64,8 - 68,6). Rennen kann man aufgrund der zahlreichen, teils scharfkantigen querliegenden U-Profile zur Ableitung des Regenwassers dort nicht fahren, und auch einen kurzen Gegenanstieg gibt es, bei dem das Vorderrad beim Kurbeln bereits auf dem Schotter durchzudrehen beginnt. Aber dafür verläuft die Forststraße direkt durch die Kernzone des böhmischen Nationalparks. Zu berücksichtigen ist dabei, daß man als Handbiker die Strecke wegen der Steilheit und des rutschigen Untergrunds höchstwahrscheinlich nur abwärts befahren kann. Am besten also in Begleitung, um bei unerwarteten Überraschungen (z.B. umgestürzten Bäumen) nicht plötzlich in der Falle zu sitzen. Funkempfang hat man nämlich dort keinen.
Während Micha ab Bad Schandau über das Kirnitzschtal schließlich wieder heimwärts nach Sebnitz rollte, mußte ich noch die Kilometer auf dem Elberadweg überstehen. Bei nun voller Sonneneinstrahlung und ca. 36°C (im Schatten!) hielt ich mich beim Tempo zwangsläufig etwas zurück.
Es war definitiv nicht das Wetter für Wettrennen!
Track der Handbiketour vom 30.07.2018
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