9. März 2020

Schade!

Ich hatte mich so auf die Urlaubswoche in der Toskana mit meinen tschechischen Sportfreunden gefreut! Seit 2012 sind wir nämlich bereits fünfmal kurz vor Ostern zur Eröffnung der Radsportsaison in den Süden gefahren. - Doch nun macht uns das Coronavirus alles zunichte. Mich und auch Lád'a beeindruckt die gegenwärtige Panikmache zwar nicht sonderlich, doch in der Tschechischen Republik müssen derzeit aufgrund der Ereignisse alle Italien-Rückkehrer in eine zweiwöchige häusliche Quarantäne. Und das ist meinen Kameraden nicht zuzumuten, schließlich ist das ja keine bezahlte Freistellung.

Vielleicht werden wir in diesen Tagen trotzdem gemeinsam sportlich aktiv, dann eben woanders. Sehr viel Zeit zum Umplanen bleibt allerdings nicht, denn bis dahin sind es nur noch vier Wochen.

Auch am vergangenen Wochenende bin ich zunächst ausgebremst worden, diesmal allerdings wegen des Wetters. Bis nach dem Mittag regnete es kräftig und ausdauernd, so daß ich den Tag für den Sport abhaken konnte. Immerhin gab mir das die Gelegenheit, längst notwendige neue Bekleidung einzukaufen. Solche Aktionen schiebe ich sehr gerne vor mir her, weil es mit einiger Mühe und auch Zeitaufwand verbunden ist. Mich schubst keine Partnerin in die Läden ...

Im Rosenthaler Ortsteil Schweizermühle reichen die Felsen bis
an die Häuser (Aufnahmeort)
Am Sonntag schien dann bereits am Morgen die Sonne. Bei Temperaturen knapp über 0°C fuhr ich bei Sonnenaufgang los. Ideal sind an solchen Tagen lange Anstiege zu Beginn der Tour, um dadurch schnell auf Betriebstemperatur zu kommen. Sobald jedoch die Sonne über die Berge steigt und die Kleidung ihre Strahlen absorbieren kann, wird es angenehmer. Unser Stern ist inzwischen längst nicht mehr so kraftlos wie im Winter!

Auf meiner Fahrt in Richtung Osterzgebirge kletterte ich bis auf 660 m NHN. Höher wollte ich  an diesem Tag gar nicht, weil in den Kammlagen immer noch viel Schnee liegt. Während ich bis knapp unterhalb der Schneegrenze unterwegs war, fuhr Kerstin oben noch auf Skiern von Böhmisch Zinnwald (Cínovec) in Richtung Mückentürmchen (Komáří vížka). Ich hingegen dehnte meine Tour zuletzt bis in die linkselbischen Gebiete des Elbsandsteingebirges aus, bevor ich ab Krippen auf dem Elberadweg wieder nachhause rollte. Da hatte es sich schon wieder zugezogen, sogar ein paar Regentropfen gab es einmal auf's Haupt.

Es ist Zeit für den Frühling!

Track der Handbiketour vom 08.03.2020

Keine Kommentare :