21. Februar 2021

Außer Form

Seit achtzehn Tagen war ich am Sonnabend wieder erstmals mit dem Handbike auf Achse. Nach dem kalten Tagesbeginn wärmte schon bald die Sonne, und die Handschuhe wurden spätestens auf dem Anstieg aus Dresden heraus überflüssig. Es rollte gut voran, denn der Wind stand ebenfalls günstig. 

In der steilen Serpentinenabfahrt von Ober- nach
Niederwartha - Blick über das Elbtal (Aufnahmeort)
Trotzdem blieb ich lange Zeit unschlüssig bzgl. der Kleiderordnung. Lange zögerte ich, nur mit langem Funktionsunterhemd und Kurzarmtrikot über den Oberkörper zu fahren, weil doch eigentlich noch Winter sein sollte. Lieber dampfte ich vor mich hin, was für das Tempo wohl eher suboptimal war. Erst nachdem ich die Elbe überquert hatte, und bevor ich durch den Spitzgrund hinauf ins Moritzburger Teichgebiet fuhr, erleichterte ich mich um die Fahrradjacke.

Noch hatte ich Reserven, obwohl bereits einige Anstiege hinter mir lagen. Aber als ich vor Berbisdorf den Wald verließ und der Rest der Tour nur noch durch offenes Gelände führte, wurde es allmählich mühselig. Der nun gleichmäßig kräftige Gegenwind nagte nämlich immer mehr an meiner Ausdauer, bis das irgendwann auch im Kopf ankam. Die Psyche - heißt es - ist der stärkste Muskel und entscheidet oft über den Erfolg. Dazu tat die fehlende Fahrpraxis das ihrige, sodaß mir mehr und mehr der Spaß abhanden kam. Zumal die letzten Kilometer ab Radeberg sowieso nicht gerade zu meinen Lieblingsstrecken gehören.

Kurz nach Sonnenuntergang erreichte ich endlich wieder meinen Heimathafen. Da wußte ich schon, daß ich am Sonntag alle Viere gerade sein lassen würde ...

Track der Handbiketour vom 20.02.2021

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