Den Track für das Navi hatte ich mir am Vorabend auf die Schnelle zusammengeschustert. Diesmal ohne das Knotenpunktsystem, denn es zählte hauptsächlich die Strecke. Wenn ich hier in Ostfriesland schon keine Höhenmeer sammeln konnte (das wußte ich aber schon vorher), dann wenigstens etwas mehr Kilometer.
Der größere Teil der Anfahrt zum Umkehrpunkt verlief daher recht eintönig. Auch die Landschaft auf den langen schnurgeraden Abschnitten hinter Wittmund sorgte nicht unbedingt für Abwechslung. So freute ich mich über jeden kleinen Schlenker, den der Radweg machte. Das ist in diesem Zusammenhang unbedingt zu erwähnen: nahezu alle stärker befahrenen Straßen verfügen über einen begleitenden Radweg von sehr guter bis (seltener) akzeptabler Beschaffenheit und Breite. Radfahrer und Handbiker, welche nur ungern die Straße mit dem Kraftverkehr teilen möchten, sind hier jedenfalls meist gut aufgehoben.
Leer machte auf mich im Vorbeiflug keinen großen Eindruck, obwohl ein während meiner Freßpause zufällig anwesender Stadtführer gerade gegenüber den älteren Herrschaften, die er begleitete, vom "Hafen im Stadtzentrum" schwärmte.
Auf dem zweiten Bahntrassenradweg (Aufnahmeort) |
Meine letzten Handbikekilometer des Jahres 2021 in Ostfriesland verlegte ich ans Meer und schaute mir noch die Häfen von Neuharlinger- und Harlesiel an. Und weil ich mich bei meiner Tour nach Wilhelmshafen über zwei Gatter geärgert hatte, die ich selbst nicht bedienen konnte, startete ich angesichts der vielen Radler einen zweiten "Durchbruchs"versuch. Wie sich dabei schlußendlich herausstellte, waren das tatsächlich die einzigen No-Go-Hindernisse, die man überdies sogar auf einer anderen Strecke umgehen kann (s. Track vom 09.09., km 157,4).
Die Planer des Küstenradwegs sind rehabilitiert!
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