Momentaufnahme während der Jurysitzung |
Freilich hatte ich schon den Eindruck, daß die Preisrichter mit Handicap schon seit vielen Jahren mitten im Leben stehen. Aus meiner Sicht könnte jeder von ihnen ein Vorbild für andere Betroffene sein, weil sie zeigen, wie man sich in der Gesellschaft nicht nur behauptet, sondern auch am sozialen Leben der Gemeinschaft aktiv teilnimmt.
Interessant war für mich vor allem der Austausch. Es gab viele unterschiedliche Sichtweisen auf die Themen sowie die Aktivitäten der Bewerber, auch solche, auf die ich selbst noch gar nicht gekommen war. Mir erschienen dabei zwei Dinge bei der Beurteilung der eingereichten Projekte als sehr wichtig: 1. Motiviert die Aktion zur Nachahmung? und 2. Wie groß ist die Außenwirkung des Vorhabens? Frei nach dem Motto "Tue Gutes und rede darüber!" Ohne Öffentlichkeit wird nämlich viel Potential verschenkt, um Inklusion als etwas völlig Selbstverständliches in der Gesellschaft zu verankern. Denn erst dann muß auch niemand mehr darüber reden.
Letztlich war dieser Tag auch für mich eine inhaltliche Bereicherung, ganz abgesehen von den neuen Kontakten zu engagierten Leuten, für die solche Aktivitäten ebenfalls eine Herzensangelegenheit sind.
Bis weit in den Nachmittag dauerte die Beratung, dann standen alle Preisträger fest. Außerdem wurde der organisatorische Ablauf der Preisverleihung am 2. Dezember im Sächsischen Landtag mit allen Jurymitgliedern abgestimmt. Ich werde hierbei die Laudatio für den Preisträger in der Kategorie Tourismus halten, also zu jenem Themengebiet, in welchen ich selbst schon jahrelang ehrenamtlich aktiv bin.
Was werde ich wohl in diesen drei Minuten sagen?
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