Christiane konnte am Sonnabend erst kurz nach dem Mittag, also ging es dann ab 13.45 Uhr nur auf eine kleine Runde zunächst in Richtung Schellerhau. Dort trafen wir auf der Loipe einen Sportfreund, der als einer der beiden Radfahrer Daria und mich im vergangenen September am Iselsbergpaß getroffen hatte. Wenn er mich nicht angesprochen hätte, wäre mir das gar nicht bewußt gewesen. Wer rechnet schon damit, in Schellerhau jemanden aus Leipzig wiederzusehen, dem man mal im Urlaub zufällig begegnet war?! Diesmal haben wir aber unsere Kontaktdaten ausgetauscht ...
Über die Felder zwischen Mückenberg und Adolfsgrün wurde es ziemlich mühsam, weil der Weg mittlerweile vereist bzw. verharrscht sowie ohne brauchbare Loipe war. Dafür hatte in dieser Höhenlage der langandauernde und kräftige Regen am vergangenen Freitag gesorgt. Umso angenehmer fuhr es sich dann auf dem gut präparierten Loipennetz rund um unseren Umkehrpunkt, wo wir noch ein paar Kilometer sammelten.
Zum Schluß unternahmen wir noch einen kurzen Abstecher auf die andere Seite der Straße Altenberg - Rehefeld bis zum Kahleberg, dann hatte es sich für diesen Tag erledigt.
Am Sonntag wollten wir nämlich im Trio - also Christiane, Carsten und ich - noch einmal zu einer längeren Runde starten. Sozusagen als Generalprobe für die gemeinsame Aktion Ende Februar. Carsten schlug eine Tour bis Adolfsgrün (Adolfov) vor, und ich war sofort davon begeistert. So weit östlich bin ich von Altenberg aus nämlich noch nie im Langlaufschlitten gekommen.
Das größte Problem erwartete uns rund um den Mückenberg (Komáří hůrka) mit dem Mückentürmchen (Komáří vížka). Hier war nämlich die Zufahrtsstraße komplett schneefrei, es gab aber auch keine Umgehungsmöglichkeit. Auf dem Hinweg wurde es schließlich eine Kombination aus Rutschen über Dreck und einigen Tragepassagen, wobei die meisten der zahlreichen Leute dort bloß dämlich glotzten, anstatt mit anzufassen und meinen Freunden dabei zu helfen. Nachmittags konnte ich in Gegenrichtung dann einen netten Chemnitzer davon überzeugen, mich vom Berg die paar hundert Meter mit dem Auto hinab zum Parkplatz zu fahren, während Christiane und Carsten den Schlitten und ihre eigene Skiausrüstung zu Fuß dorthin brachten. - Vielen Dank an den Kontrollposten der Skisafari Zittau - Mückentürmchen, welche ebenfalls an diesem Wochenende stattfand und deren Teilnehmer gerade nach und nach ankamen!
Am Umkehrpunkt in Adolfsgrün, rechts im Hintergrund der Sattelberg (Špičák). An diesem Tag herrschte eine phänomenale Fernsicht von ca. 100 km. (Aufnahmeort) |
Vor Böhmisch Zinnwald (Cínovec) forderte die Rampe vom Sedmihůrská cesta in Richtung Zinnwald (s. Track vom 05.02., km 38,7 - 39,9) noch einmal vollen Einsatz von Christiane und mir, aber danach lagen die Hauptschwierigkeiten hinter uns. In der Dämmerung überquerten wir schließlich die tschechisch-deutsche Grenze und schlugen im Kahleberggebiet noch einen kleinen Haken, um unser Kilometersoll zu erreichen. Als Christiane und Carsten dann an der Kreuzung vor dem Kahleberg ihre Stirnlampen herausholten, hatten wir es fast geschafft. Wieder ein echter Fünfziger!
Ein gelungener Team-Test!
Keine Kommentare :
Kommentar veröffentlichen