Zunächst nahm ich die Straße auf dem Bergrücken zwischen Müglitz- und Seidewitztal unter die Räder. Bei leichtem Nordwind bot sich die Strecke an, denn obwohl sie landschaftlich sehr schön ist, befahre ich sie wegen ihrer Windanfälligkeit nicht sehr oft. Leuten, die mit langen und (durch Seitenhain) giftigen Anstiegen kein Problem haben, ist dieser Abschnitt sehr zu empfehlen (s. Track vom 29.05., km 6,6 - 19,0). Auch in den benachbarten Täler von Bahre (s. Track vom 29.05., km 27,5 - 30,6) und Bahra (s. Track vom 29.05., km 38,9 - 47,0), durch welche ich anschließend kam, gibt es etliche schöne Passagen.
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Das Olympiadenkmal am Grenzübergang Bahratal erinnert an die Übergabe der Fackel von tschechischen an die deutschen Sportler beim ersten olympischen Fackellauf im Jahr 1936 - s.a. diese sehr interessante Veröffentlichung eines Philatelistenvereins! (Aufnahmeort) |
Endlich hatte ich auch alle nennenswerte Anstiege des Tages überstanden - körperlich erstaunlich gut! Nur im Kopf fehlte an diesem sonnigen Frühlingstag der Wille zur Leistung, sodaß ich langsamer als möglich unterwegs war. Doch die nun folgende lange Abfahrt bis ins Elbtal machte einiges wett. Leider läßt inzwischen der Untergrund der Fuchsbachstraße sehr zu wünschen übrig: alter verwitterter Asphalt mit einer nur wenig eingefahren Splittauflage ist nicht gerade optimal für schnelles Bergabfahren mit meiner dünnen Straßenbereifung (s. Track vom 29.05., km 65,3 - 70,6). Um keine Panne zu riskieren, konnte ich diese reichlich 5 km bis zur Mündung in den Taubenbachweg daher nur mit halber Kraft zurücklegen.
In Königstein holte mich übrigens noch einmal eine junge Frau mit ihrem Fahrrad ein. Sie kam gerade aus dem Bielatal, wo sie das Wochenende über mit Freunden in einer Boofe übernachtet hatte, um tagsüber zu klettern. Ihre komplette Ausrüstung hatte sie trotzdem bei sich. Schön daß es auch heute Leute gibt, die ganz ohne Auto traditionell mit Bahn und Fahrrad ins Gebirge anreisen!
Vielleicht ist doch noch nicht alles verloren ...
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