29. Mai 2023

Freu(n)de des Wassers

Auf der Suche nach einer Idee für den nächsten Langen Kanten fiel mir unlängst der Geierswalder See als Tourenziel ein. Im vergangenen Jahr hatte ich dort beim 1. Wassersportverein Lausitzer Seenland erfolgreich den inklusiven Grundkurs Segeln absolviert und dabei neue Freunde gewonnen. Vielleicht wäre sogar über Pfingsten jemand von ihnen vorort.

Diesmal startete ich noch zeitiger als sonst, denn bei dem angekündigten schönen Wetter waren bei Tageslicht noch etliche Zusatzkilometer möglich, sofern es meine körperliche Verfassung zuließ. Außerdem ist die Fahrt in den erwachenden Tag immer wieder etwas ganz Besonderes.

Blick über einen Teil des Hafens auf den
Geierswalder See (Aufnahmeort)
Kurz nach zehn erreichte ich den Hafen am Geierswalder See, und tatsächlich kam mir als einer der Ersten zufällig gerade Björn entgegen. Überraschung gelungen! Er lud mich gleich zu seinem Wohnwagen auf dem Dauercampingplatz der Vereinsmitglieder ein, wo er das lange Pfingstwochenende mit Frau und Sohn verbrachte. Natürlich gab es viel zu erzählen, auch von den baulichen Veränderungen auf dem Gelände. Inzwischen wurde die Zuwegung sowie der Hafen weiter ausgebaut, wovon nicht nur der Wassersportverein, sondern auch die Gäste des benachbarten Campingplatzes profitieren. Es war ein freudiges Wiedersehen, und ich habe mir schon den September vorgemerkt. Dann wird der 1. WSVLS Gastgeber der Internationalen Deutschen Meisterschaft 2023 der Segelbootsklasse 2.4mR sein.

Zu lange verweilte ich aber nicht bei meinen Freunden, denn es lag noch ein ordentliches Stück Weg vor mir. Auf den Radwegen um die Seen des Lausitzer Seenlands herrschte bei diesem Wetter ziemlich viel Verkehr. Als ich nach dem Senftenberger See diesen touristischen Brennpunkt verließ, war mir das deshalb ganz recht. Nun konnte ich wieder in die Kurbel drücken, ohne auf Gelegenheitsradler und Mofafahrer Rücksicht nehmen zu müssen. In diesem flachen Gelände war ich schnell unterwegs.

Mittags lagen in Schwarzheide bereits 121 km hinter mir, und in Ortrand, 20 km weiter, war ich kurz nach eins. Hier verabschiedete ich mich daher vom ursprünglichen Streckenplan und holte westlich etwas weiter aus, sodaß ich schließlich über Moritzburg direkt ins Dresdener Stadtzentrum fuhr. Immer noch fühlte ich mich nicht ausgelastet, und so ersparte ich mir auch den um diese Tageszeit - es war später Nachmittag - bei dieser Witterung gewiß völlig überfüllten Elbradweg. Vielmehr schlug ich einen weiteren Haken über Freital und Possendorf, um meiner Sportfreundin Christiane und ihrer Familie noch einen Kurzbesuch abzustatten.

Trotz der zweiten längeren Pause und einer wesentlich längeren Strecke, als geplant, schaffte ich es noch vor 20.30 Uhr bis nachhause. Das insgesamt flache Streckenprofil hatte mir ein ganz anderes Tempo ermöglicht.

Ohne ständiges Bergauf und Bergab ist es auch mal ganz nett. 

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