26. März 2024

Mehr als nichts

Den gestrigen Montag hatte ich als Tourentag schon gestrichen, denn es lagen etliche andere Termine an. Allerdings konnte ich diese schon alle am frühen Vormittag erledigen, und selbst ein paar zusätzliche Beschäftigungen danach hielten mich nicht sonderlich auf. Dennoch blieb ich noch bis Mittag ziemlich unentschlossen, bevor ich es dann nicht mehr zuhause aushielt. Wenigstens eine kleine Runde in Richtung Berge sollte es sein.

Der erste Anstieg aus dem Elbtal brachte meinen Kreislauf gut in Schwung, trotz niedriger Temperaturen tropfte sogar ein wenig Schweiß von der Stirn. Dabei hatte es sich merklich abgekühlt, die 6°C lagen nur knapp über der Handschuhtemperatur. Insofern paßte es mir sehr gut, auf den ersten 22 km fast nur bergauf zu fahren. Am höchsten Punkt oberhalb von Rosenthal hatte ich bereits so ziemlich genau 500 Höhenmeter gesammelt.

Hier entschied ich mich auch für die kürzere Strecke, also gegen den oft genutzten Weiterweg ins Böhmische und dann hinab nach Tetschen (Děčín). Die lange Abfahrt nach Cunnerdorf wurde aber kältebedingt ziemlich ungemütlich, es ärgerte mich, daß ich keine Fingerhandschuhe mitgenommen hatte. Zudem besorgte mich der extrem rauhe Untergrund wegen möglicher Reifendurchschläge - ich glaube, ich muß mal wieder Luft aufpumpen. Jedenfalls rollte ich viel langsamer als sonst bergab, und erst der kurze Gegenanstieg am Ortsende wärmte mich wieder etwas auf.

Auf der Straße von Cunnersdorf nach Kleingießhübel kam die Sonne (Aufnahmeort)
Sobald sich die Sonne dann endlich durchsetzte, wärmte sie sofort. Schlagartig war es Frühling, weshalb sich die zweite lange Abfahrt zurück ins Elbtal gleich viel angenehmer fuhr. Die letzten 25 km entlang der Elbe waren schließlich nur noch Ausdauertraining, immerhin mittlerweile ohne den befürchteten kräftigen Gegenwind. An diesem Tag hatte ich keinerlei Ambitionen, meine Tour weiter auszudehnen.

Das nächste lange Wochenende über Ostern wird wärmer.

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