21. September 2014

Baden ohne Wanne

Das waren feuchte Tage! Nicht allein die häufigen Gewitter und Regenschauer sorgten für ausreichend Nässe, nein, auch ohne das Wasser von oben blieb wegen der hohen Luftfeuchtigkeit kein trockener Faden am Körper.

Dabei begannen der Freitag und der Sonnabend ganz passabel. Erst mußte ich meinen letzten Wochenarbeitstag hinter mich bringen, bevor ich - später als eigentlich geplant - zur Feierabendtour aufbrechen konnte. Auch am Sonnabend wurde es Nachmittag, denn zuvor mußte noch mein Vorderrad repariert werden. Auf der ersten Tour von Rheinsberg aus war vor zwei Wochen eine Speiche gebrochen, die nach Eintreffen des Ersatzteils nun ersetzt wurde.

Ein Regenbogen über Hohburkersdorf 
Leider gestaltete sich an beiden Tagen ab Mittag das Wetter alles andere als optimal. Daß ich in die Dunkelheit komme, war eingeplant. Der teils heftige Regen nicht. Zwar gelang es mir zunächst, um die dunklen Regenwolken herumzukurven bzw. ihnen davonzufahren, doch genutzt hat es am Ende nichts. Am Freitag gab es auf dem Rückweg ab Glashütte Dauerberieselung von oben, am Sonnabend reichten einige längere Regenschauer ebenfalls für Badewannenambiente. Ordentliches Vorankommen, geschweige denn die üblichen Streckenlängen konnte man dabei vergessen. Die Erleichterung, abends endlich aus den zum Auswringen nassen Klamotten herauszukommen, überwog eindeutig gegenüber der Freude am Fahren.

Heute schien es endlich wieder etwas besser zu werden. Vielleicht lag es aber auch nur daran, daß ich bereits am Morgen starten konnte. Im Böhmischen, südlich vom Erzgebirgskamm, gab es sogar etwas Sonne. Auf halbwegs trockenen Straßen konnte ich ordentlich in die Kurbel greifen. Immerhin wollte ich ja nachmittags auf dem Bergwiesenfest auf der Ebenheit oberhalb von Königstein einige Bekannte treffen. Doch auch hier mußte ich später umdisponieren, weil das Regenwetter die deutsche Seite des Elbsandsteingebirges beherrschte.

Tröstlich für mich, daß ich zuvor wenigstens dem Belvedere bei Elbleiten (Labská Stráň) einen Kurzbesuch abgestattet hatte (s. Track vom 21.09., km 62,0). Dieser bekannte malerische Aussichtspunkt über dem Elbtal ist zwar nicht barrierefrei zugänglich, aber schon allein wegen seiner Anlage sehenswert. Wer genügend Helfer motivieren kann, kommt über eine längere Treppe auch mit dem Rolli bis auf die Aussicht. Vielleicht wäre das für mich in Verbindung mit der kurzen Wanderung zur Rosenkamm-Aussicht (Růžová vyhlídka) - s. Magazin "Sächsisch-Böhmische Schweiz barrierefrei erleben", Seite 69 - eine Tour an einem sonnigen Herbsttag.

Dazu muß das Wetter nur noch besser werden.

Track der Handbiketour vom 19.09.2014
Track der Handbiketour vom 20.09.2014
Track der Handbiketour vom 21.09.2014

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