Schon wieder zeigte die Sonne am Wochenende vollen Einsatz. Heute hatte sie zwar nur morgens und am Nachmittag ihren Auftritt, dafür strahlte mir der Stern am Sonnabend den ganzen Tag über auf's Haupt.
Da die Sonne um diese Jahreszeit allerdings nicht mehr sehr hoch über den Horizont steigt, kann dies zum Problem werden. Vor allem dann, wenn ich gegen das Licht fahre, bin ich auf der Straße offensichtlich nur schlecht von Autofahrern, die in gleicher Fahrtrichtung unterwegs sind, zu sehen.
Dazu gab es gestern eine nette Episode. Auf dem Anstieg nach Luchau fuhr ein Mann im weißen Audi Avant beim Überholen kurz neben mir her und sagte mir, daß er mich erst im letzten Moment gesehen hätte. Das war nicht giftig und auch nicht - wie schon häufiger erlebt - in Oberlehrer-Manier. Ich hatte wirklich Verständnis für ihn und machte ihm das auch klar. Soweit - so gut. Einige hundert Meter weiter kam mir ein weißer Audi Avant entgegen und hielt am Straßenrand. Wer stieg aus? - Natürlich der Kollege von vorhin. Er überließ mir seine neongrüne Warnweste und befestigte sie eigenhändig an meinem Handbike. Das nenne ich Anteilnahme! Der Mann hatte sich echt Gedanken um mich gemacht und nicht nur geredet, sondern ganz praktisch gehandelt. Wirklich beeindruckend! Wie konnte ich ihm da seine angebotene Unterstützung abschlagen! - Es gibt sie noch, diese Nicht-Egoisten.
Heute dagegen hätte mich, wenn ich nicht noch gebremst hätte, beinahe ein junger Kerl mit seinem Auto über den Haufen gefahren. Es war bereits mindestens 2s Rot und ich hatte längst Grün auf der Fußgänger-/ Radfahrer-Ampel. - Ein Kind, das nicht immer kontrolliert, ob die Straße wirklich frei ist, hätte dieser Idiot sicher totgefahren. Solche Leute dürften nie wieder ein Auto steuern!
Auf dem Kahleberg, im Hintergrund Altenberg und der Geisingberg. An meiner Rückenlehne ist die besagte Warnweste befestigt. |
Auf meiner gestrigen Tour ins Osterzgebirge erklomm ich vermutlich zum letzten Mal in diesem Jahr den Kahleberg mit dem Handbike. Beim nächsten Besuch werde ich hier hoffentlich endlich wieder mal mit Skiern sein - so wie schon mehr als einmal. Die Aussicht war wunderschön, denn man konnte bis ins Elbtal sehen.
Meine zweite Ausfahrt war eher eine Kompensationsveranstaltung. Keine besonderen landschaftlichen Höhepunkte oder Erlebnisse. Immerhin konnte ich meine gestrige Bummelei voll ausgleichen. Die etlichen Kilometer Offroadgelände, gepaart mit reichlich Höhenmetern, hatten mich da ziemlich ausgebremst.
Nun kann die erste November-Urlaubswoche kommen.
Track der Handbiketour vom 09.11.2014
2 Kommentare :
Da warst du so nah bei uns und ich lese das heitre erst:(
Tja, wenn ich wüßte, wo ihr wohnt, könnte ich auch mal anklopfen...
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