Blick vom Nollendorfer Paß auf den Hohen Schneeberg, dahinter das Östliche Böhmische Mittelgebirge sowie das Lausitzer Bergland |
Auf meiner Rennstrecke hinab nach Tetschen-Bodenbach (Děčín) kam ich mit dem Wind im Rücken noch einmal so gut voran, so daß ich mich auch ganz entspannt über etliche Grüße von Fahrern entgegenkommender Sattelschlepper freuen konnte. Überhaupt sehen die Tschechen meine Anwesenheit auf der Schnellstraße ziemlich locker, auch wenn sie mal wegen des Gegenverkehrs einige Zeit hinter mir herrollen müssen. Die größte Herausforderung auf der Rückfahrt im Elbtal war schließlich der Wind. Mehr als 40 km lang böig von vorn, das kann ganz schön nerven!
Gestern sollte es eigentlich etwas friedlicher bei mir zugehen. Den Hinweg mit Rückenwind meist über offene Flächen, für den Rückweg die Täler, um sich den Gegenwind zu ersparen. Zwischen den Tälern muß man allerdings immer wieder mal über einen Bergrücken, will man nicht nur im Elbtal bleiben. Da kommt im Laufe des Tages einiges zusammen!
In Sebnitz überholte mich dann ein anderer Radsportenthusiast. Wir kamen schnell ins Gespräch und es war wirklich interessant, von seinen Unternehmungen zu hören.Vielleicht trifft man sich ja mal wieder auf der Strecke. Es hat alles seinen Sinn, nichts geschieht ohne Grund. Im Kirnitzschtal war ich später nahezu allein unterwegs, erst am Ortseingang von Bad Schandau kam mir die Kirnitzschtalbahn - die einzige Straßenbahn durch einen Nationalpark - entgegen. Es ist ein schönes Ritual, daß die Fahrer und ich uns gegenseitig grüßen. Manchmal sogar mit Straßenbahnklingel.
Da weiß ich, wo ich zuhause bin.
Track der Handbiketour vom 02.03.2015
Track der Handbiketour vom 03.03.2015
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