22. März 2015

Letzter Frost

Sonnig, doch kalt erwachte gestern der Tag. Das hinderte mich aber nicht daran, besonders zeitig zu starten. Der Nachmittag war nämlich bereits verplant. Natürlich ist man um halb sieben der einzige auf weiter Flur. Zwischen Pirna und Königstein begegnete mir lediglich eine Morgenspaziergängerin mit Hund auf dem Elbradweg. Bald wird hier wieder der Teufel los sein.

Das Kleine Prebischtor, vom Weg aus gesehen
Auch im Kirnitzschtal herrschte idyllische Ruhe, und als ich kurz nach neun die Grenze überquerte, war ich mitten in einem (noch) menschenleeren Gebiet. Die ersten Wanderer traf ich erst am Kleinen Prebischtor (Malá Pravčická Brána). Diesen kurzen Abstecher wollte ich unbedingt noch in der laubfreien Zeit manchen, um den Blick der Handbiker bzw. Rollifahrer auf den kleinen Bruder des Großen Prebischtors fotografisch zu dokumentieren. Näher kommt man ohne Fußmarsch leider nicht.

Die gesperrte Asphaltpiste bin ich anschließend noch bis zu ihrem Ende unterhalb des Eulenhübels (Mlýny) gefahren. Dort war ich lange nicht mehr. Ob sich das lohnt, muß jeder vorort selbst entscheiden. Ich hatte von meinem ersten Besuch noch eine kleine Bude am Ende des Weges in Erinnerung. Von ihr gibt es inzwischen keine Spuren mehr. Gerade deswegen spürt man hier jedoch die Waldeinsamkeit besonders intensiv.

Auf dem Rückweg sammelte ich ab Königstein noch ein paar Höhenmeter über die Bielatalstraße, bevor ich dann am zeitigen Nachmittag wieder in Pirna einrollte.

Da gab es abends noch eine freudige Überraschung, die ich gar nicht mehr auf dem Schirm hatte. Mein tschechischer Kamerad kündigte mir an, daß wir gemeinsam mit Radsportlern aus seinem Sportklub wieder für eine Woche in die Toskana fahren. Nach San Vincenzo ins Riva Degli Etruschi. Am kommenden Freitag soll es losgehen. - Hoffentlich genehmigt mir mein Arbeitgeber so extrem kurzfristig den Urlaub. Der weiß noch gar nichts von seinem "Glück"...

Track der Handbiketour vom 21.03.2015

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