3. Mai 2015

Heraus zum 1. Mai!

Obwohl der Mai ziemlich verregnet begann, störte mich das nicht sonderlich. Denn der Donnerstag war sowieso für die Kultur reserviert. Am Abend fand anläßlich des 30jährigen Jubiläums der Wiedereröffnung der Semperoper Dresden zum ersten Mal das "Semper Open Air" statt. Mit dem "Freischütz" wurde damals das Theater wieder seiner Bestimmung übergeben, dem Stück der letzten Vorstellung des Hauses vor der Zerstörung im Zweiten Weltkrieg. Und zum "Freischütz" habe ich spätestens seit unserem Musiktheaterprojekt eine ganz besondere Beziehung.

Vor der Aufführung
Gemeinsam mit Freunden und einigen Leuten meiner Laienschauspielertruppe schauten wir uns abends die Oper auf der vor der Semperoper installierten Großleinwand an. Ein Kulturerlebnis der Extraklasse! Die Inszenierung ist wirklich ein großer Wurf! Dazu nicht nur großartige Stimmen, sondern auch ein sehr gutes Spiel der Akteure. - Wenn mich schon das Geschehen auf der Leinwand gefesselt hat, um wieviel beeindruckender muß wohl die Atmosphäre im Operhaus gewesen sein...

Zwar war es abends für meine Verhältnisse spät geworden, doch der neue Tag lockte mit Sonnenschein und guten Wetteraussichten. So habe ich mich gestern mit dem Handbike schon früh auf den Weg gemacht. Jetzt, im Frühling, fahre ich an solchen Tagen durch das offene Land, um jeden Sonnenstrahl zu erhaschen. Denn morgens braucht man sogar noch Handschuhe.

Nach dem Einrollen bis Pillnitz gab es für mich diesmal sogar wieder etwas neues zu entdecken. Bisher bin ich immer den 20%er direkt hoch nach Krieschendorf gefahren, und habe die rechts abzweigende Pflasterstraße in Richtung Meixmühle ignoriert (s. Track vom 02.05., km 10,0 - 11,1). Die als Radroute ausgeschilderte Verbindung ist ebenfalls sehr anspruchvoll, da kommen außer dem groben Pflaster und einen kurzen unbefestigten flacheren Abschnitt auf dem einen Kilometer ordentlich Höhenmeter zusammen. Hinsichtlich der Steilheit steht sie der alternativen Variante jedenfalls in nichts nach.

Auch nachdem ich erstmal eine gewisse Ausgangshöhe erreicht hatte, ging es immer wieder hoch und runter. Solche Sägezahnstreckenprofile sind nur im ausgeruhten Zustand einigermaßen flott zu befahren. Für mich gestern also kein Problem, zumal die Landschaft ordentlich motivierte. Im Frühling ist es draußen einfach nur herrlich. Das frische Grün, die weiß blühenden Obstbäume, die gelb leuchtenden Rapsfelder unter einem blauen Himmel mit Wolkentupfern - diesen Farbenrausch gibt es zu keiner anderen Jahreszeit.

Blick von der Hohen Straße bei Mittelndorf auf die Affenstein mit dem Langen Horn
Von der Hohen Straße zwischen Lichtenhain und Altendorf schaut man über das Kirnitzschtal hinweg zu den Affensteinen. Am vergangenen Montag bin ich unterhalb der Felsen mit meiner Begleiterin auf Tour gewesen. Nun konnte ich das Panorama genießen. Bei dem klaren Wetter eine wahre Augenweide!

Track der Handbiketour vom 02.05.2015

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