24. Mai 2015

Westwärts

Chemnitz. So weit westlich war ich noch nie auf einer Handbiketour von meinem Heimatort aus.

Die Idee für diesen langen Kanten kam nicht ganz so spontan zustande, denn in der drittgrößten Stadt Sachsens wohnen etliche meiner Bekannten und Freunde. Allerdings hatte ich auf Tour dann weder ihre Telefonnummern noch Adressen bei mir, so daß ich dort nicht einmal bei ihnen "Hallo" sagen konnte. Aber der Faktor Zeit begrenzt bei solchen Unternehmungen sowieso immer die Anzahl und Länge der Pausen, will man nicht nur im Dunkeln fahren.

Mitten in Chemnitz - das Stadthallenensemble als Wendeboje
Auch dieses Mal kam ich sehr gut voran, vielleicht auch deshalb, weil ich mir eine moderate Streckenvariante mit weniger Anstiegen ausgesucht hatte. Auch die Fahrten auf den Bundesstraßen vor und nach Chemnitz waren hinsichtlich der Verkehrsbelastung halbwegs erträglich. Besonders in Richtung des Umkehrpunktes hatte ich die Straße manchmal fast für mich allein.  Zwischen Oederan und Falkenau wurde die B173 nämlich gerade neu gebaut, war aber bereits fast komplett geteert.

In Nossen entschied ich mich für das konditionell dünnste Brett und kullerte statt über Wilsdruff das Triebischtal hinunter nach Meißen ins Elbtal. Das ist zwar etwas weiter, dabei erspart man sich jedoch zahlreiche kleinere Anstiege. (Bis Pirna kamen trotzdem mehr als 1900 Höhenmeter zusammen.) Ich wollte jedenfalls nach dieser Runde nicht zu sehr ausgeblasen sein, denn für heute hatte ich mich bereits zu einer weiteren Tour verabredet.

Dazu mehr im nächsten Beitrag.

Track der Handbiketour vom 23.05.2015

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