Auswertung der 15. KW in der internationalen Gruppe "Handbikers" mit der Strava-App |
Dabei war dieses Hin und Her keinesfalls langweilig: oben die weite Sicht in die Umgebung, unten in den teilweise recht engen Tälern gewundene Straßen entlang der Wasserläufe mit idyllischer Frühlingsstimmung. Bei den Höhenzügen gefiel mir besonders die Straße von Burkhardswalde bis hinter Seitenhain (s. Track vom 1.04., km 38,4 -37,8), das schönste Tal - allerdings mit der schlechtesten Straße - war das Bahretal von Zuschendorf nach Friedrichswalde-Ottendorf (s. Track vom 1.04., km 61,9 -66,5).
Bereits bei meinem ersten steileren Anstieg aus dem Lockwitztal hoch nach Maxen merkte ich, daß es an diesem Tag bei mir fast wie von selbst rollte. Die Herzfrequenz blieb die ganze Zeit über im gemäßigten Bereich - nicht etwa wegen Erschöpfung, eher, weil es mich gar nicht sonderlich anstrengte. Und so war ich bereits während des ersten Teils der Tour wesentlich schneller als meine Vorgaben unterwegs. Die Berge hinaufzufahren machte mir diesmal richtiggehend Spaß, ganz abgesehen davon, daß ich nach der kalten Abfahrt im Müglitztal dadurch endlich wieder warme Hände bekam.
Am Ortsausgang von Langenhennersdorf hatte ich dann bereits nach 79 km die Schallmauer von 1000 Hm erreicht - als ich so ziemlich genau 13.00 Uhr in Bad Schandau die Elbe überquerte, standen schließlich 109 km und 1300 Hm zu Buche. Nun folgte zwar noch der lange Anstieg über Waltersdorf bis zur Hocksteinschänke mit einigen steilen Abschnitten, wie z.B. die 13%-Rampe durch Porschdorf (s. Track vom 1.04., km 108,4 -109,3) sowie der erste Teil der Ziegenrückenstraße (s. Track vom 1.04., km 111,7 -112,2). Diese Steilstücke fahre ich eigentlich nicht sehr gern aufwärts. Doch auch hier kam ich gestern nicht wirklich außer Atem, obwohl schon ein ganzes Stück Arbeit hinter mir lag.
Blick von der Basteiaussicht über die Elbe in Richtung Westen, der große Felssturz am Wartturm stammt aus dem Jahr 2001 (Aufnahmeort) |
Aus diesem Blickwinkel hat die "Corona-Krise" für mich auch durchaus positive Seiten. Kaum Kraftverkehr auf den Straßen und damit weniger Lärm und Abgase, ungestörter Zugang zu Sehenswürdigkeiten sowie weitere Nebenwirkungen, welche sich mit der Illusion von den "guten, alten Zeiten" verbinden. Wenn die anderen Begleiterscheinungen nicht wären, und ich nicht befürchten müßte, daß das dicke Ende in Form von Währungsverfall, großflächig auftretender Existenznot, zerstörter Wirtschaftskreisläufe und zerrütteter internationaler Beziehungen noch käme, könnte ich mir diese Zustände auch noch länger vorstellen.
So aber hoffe ich inständig, daß endlich die Vernunft wieder die Oberhand gewinnt.
Track der Handbiketour vom 12.04.2020
1 Kommentar :
Všechno špatné je k něčemu dobré... 😃
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