8. September 2020

Aktive Erholung

Zwischen zwei Terminen blieb am Montag noch genug Zeit für eine lockere Ausrollrunde ohne viel Höhenmeter.

Allerdings hatte ich mir nach ca. 10 km die brutale 20%-Steilrampe von Pillnitz nach Krieschendorf vorgenommen (s. Track vom 07.09., km 9,9 - 11,0). Dieser Wert dürfte an den steilsten Stellen tatsächlich erreicht werden. Nach den zwei vorangegangenen Touren versuchte ich erst gar nicht, ohne Zwischenstops durchzukommen ... 

Blick von Malschendorf über (einen Teil von) Dresden
(Aufnahmeort)
Interessant war für mich die Beobachtung, daß während des Steilstücks im Grund nicht nur die Strecke nicht aufgezeichnet wurde (vermutlich wegen des fehlenden Satellitenempfangs), sondern gleichfalls auch die Höhenmeterkumulierung anhielt. Garmin sagt zwar, daß beim Edge 1030 Plus die Höhenmessung barometrisch erfolgt, doch scheint die Erfassung außerdem an die Geschwindigkeit gebunden zu sein. Extrem langsam (unter 3 km/h) - keine Daten! Das ist mir übrigens auch schon in diesem Jahr in den Alpen aufgefallen, wo ich ebenfalls einige Rampen - z. B. bei der Fahrt auf den Männlichen - nur im Schleichgang bewältigen konnte. Damit kommen dann völlig absurde Werte zustande. Gestern belief sich der Unterschied zwischen der Anzeige auf meinem "echten" Fahrradcomputer und dem Navi für den Abschnitt bis Malschendorf auf satte 130 Hm! Selbst die Korrekturfunktion von Strava scheint das nicht vollständig ausgleichen zu können.

Kurz nach diesem Hammer bog ich noch einmal links ab, um mir einen Aussichtspunkt über Pillnitz anzusehen. Dumm nur, daß ich vorher bei der Planung die Karte nicht ausreichend studiert hatte. Denn die letzten 200 m zur Aussicht ging es auf einem breiten, doch schotterigen Wanderweg hinab. Außerdem scheint man den Punkt auch besser über die Straße von unten zu erreichen. - Falls ich jedoch mal in Zweiradfahrer-Begleitung hier bin, kann ich's ja trotzdem testen. Allein jedenfalls war mir das Risiko zu hoch, irgendeinen "Point of no Return" zu überschreiten und dann in der Mausefalle zu sitzen, weil ich den Weg aufgrund der Steilheit und des rutschigen Belags wahrscheinlich nicht wieder zurückfahren kann.

Insa in der Route Metalmania Xa am Heringsstein
Vom Rest der Strecke gibt es nicht mehr viel zu berichten, es war ja meist wirklich nur lockeres Rollen. Zwischen Wachau und Kleindittmannsdorf habe ich spontan noch eine kurze asphaltierte Querverbindung getestet, die ich noch nicht kannte. Und statt des geplanten Abstechers in die Höhen südlich von Dresden dehnte ich meine Runde  lieber etwas weiter nach Norden aus. Zum Schluß galt es daher, sich nicht durch einige Elberadweg-Rennfahrer verrückt machen zu lassen. Dafür war ich pünktlich zurück in Pirna.

Das gemeinsame Abendessen, Schwatzen sowie Stöbern in den Extremkletterbildern einer ehemaligen engen Seilgefährtin, zu der ich jetzt wieder intensiven freundschaftlichen Kontakt habe, waren ein wirklich schöner Tagesausklang.

Track der Handbiketour vom 07.09.2020

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