Nach der Skitour am Sonnabend habe ich mich sonntags noch einmal aufgerafft, um ein paar Kilometer mit dem Handbike zu fahren. Dabei lockte das Wetter nun nicht gerade nach draußen, doch für die warme Stube war es ebenfalls zu gut.
Wieder einmal fuhr ich auf's Geratewohl, weil ich nicht wußte, wie lange ich es witterungsbedingt im Freien aushalten würde. Obwohl der morgendliche Schneegriesel nach einer Stunde aufhörte, wurde es gegen Zehn bei minimaler Sichtweite schon wieder bedrohlich dunkel. Just in diesem Moment hörte ich Stimmen hinter mir - kurz darauf grüßte mich eine Rennradfahrerin und ihr Begleiter beim Überholen.
Das einzig Erwähnenswerte von dieser Tour waren ansonsten der Whiteout hinter Rückersdorf sowie die "Wasser-Straßen", welche auf ebener Strecke bzw. bergab mein Tempo drückten. Tropfnasse Kleidung an den Armen (insbesondere den Ellenbogen) durch das Spritzwasser von den Hinterrädern sind nämlich bei diesen Temperaturen extrem unangenehm. Abgesehen davon, daß ich dadurch wieder nicht meine Geschwindigkeitsvorgaben erreichte, fühlte ich mich während der letzten Kilometer auf dem Elbradweg trotzdem ziemlich ausgepumpt. Irgendwann mußte die permanent hohe Herzfrequenz an diesem Tag ja auch mal Folgen haben ...
Erst am Abend registrierte ich bei der Auswertung der Strava-Flybys, wer da am Morgen grüßend an mir vorbeigefahren war. Zwar sagte mir der Name Fiona Kolbinger zunächst noch nichts, aber als ich mir dann via Internetrecherche die Daten (s. a. die Links in den Einzelnachweisen) zusammensuchte, schlug ich im Geiste vor Hochachtung die Hacken zusammen. Denn meine sportlichen Aktionen und die aller meiner Bekannten sind im Vergleich zu den Brötchen, die sie im Radsport bäckt, nur kleine Appetithäppchen. Umso mehr freute ich mich nun über ihren Gruß auf der Strecke.
Eine wirklich nette Geste - ganz ohne Dünkel!
1 Kommentar :
Fiona Kolbinger is a professional athlete! But she is extremly good! :)
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