Mehr beunruhigt mich derzeit der Zustand meiner rechten Schulter. Hier beobachte ich inzwischen am Gelenk äußerliche Auffälligkeiten, die schnellstmöglich einer diagnostischen Klärung durch meine Orthopädin bedürfen. Das leichte Ziehen in meinem rechten Oberarm läßt sich vermutlich ebenfalls darauf zurückführen, doch noch hoffe ich, daß es nur zeitweilige Überlastungserscheinungen sind. - Der Arzttermin ist für Mitte Mai vereinbart.
Bis dahin will ich ein Gerät von Christiane testen, mit welchem man muskuläre Verspannungen mittels Reizstrom behandeln kann. Gestern hatten wir uns deshalb zwecks Übergabe ein kurzes Treffen "im Vorbeiflug" meiner Sportfreundin zur Bergwacht-Ausbilderschulung in Papstdorf ausgemacht. Natürlich war ich wieder viel zu früh unterwegs, sodaß ich schließlich noch eine halbe Stunde auf sie warten mußte.
Danach rollte ich geradewegs zur Saupsdorfer Hütte des Sächsischen Bergsteigerbunds (SBB), weil dort über das Wochenende die Kameraden vom Bergklub "Kleiner Dom", in welchem meine Freunde Mitglied sind, zum ehrenamtlichen Frühjahrsputz versammelt waren. Bereits über das Mitteilungsblatt des SBB hatte ich nämlich vom Projekt erfahren, im Rahmen eines großangelegten Umbaus die Hütte zukünftig allen zugänglich zu machen.
Andreas zeigt mir die Baupläne für den Hüttenumbau (Aufnahmeort) |
Mehr als eine Stunde schwatzte ich mit den Leuten und hielt sie von der Arbeit ab. Bevor ich mich endlich verabschiedete, stellten wir uns noch einmal zum gemeinsamen Gruppenbild auf - eine schöne Erinnerung. Wieder eine ganze Menge netter Menschen kennengelernt! Christianes Ehemann Andreas und Tochter Alex waren übrigens an diesem Tag dort auch fleißig - sie selbst ist schließlich erst abends nach ihrer Schulung mit dem Rad hingefahren.
Ich nutzte diesen herrlichen Frühlingsnachmittag dann noch für viele Handbikekilometer. Nach dem Ausflug in der Hinteren Sächsischen Schweiz fuhr ich nordwärts bis Neustadt / Sachsen an der (geologischen) Grenze zur Oberlausitz und zuletzt über das Dresdner Umland bis in die Landeshauptstadt. Dabei war meine Tour in dieser Ausdehnung eigentlich gar nicht geplant. Aber das wunderschöne Wetter nicht bis zur Neige auszukosten, wäre beinahe sträflich gewesen. Meine angeschlagene Schulter spielte jedenfalls bis zum Schluß ganz gut mit, obwohl sich dabei (zur Sicherheit) schon der heutige Ruhetag abzeichnete.
Ziemlich unerwartet begegnete mir auf meiner Rückfahrt nahe Lohsdorf außerdem ein "Zug nach nirgendwo". Im Ort ist der Schwarzbachbahn e.V. zuhause, ein Zusammenschluß von Eisenbahnenthusiasten, die Stück für Stück wenigstens einen kurzen Abschnitt der ehemaligen Schmalspurbahntrasse von Goßdorf-Kohlmühle nach Hohnstein wieder aufbauen und darauf eine Museumsbahn betreiben. Ich war schon sehr beeindruckt von dem kleinen Zug, welcher sich gerade in Bewegung setzte, als ich mich mit meinem Handbike auf der dort parallel zu den Schienen verlaufenden Straße vorbeikurbelte.
Diesmal war ich schneller!
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