Wenigstens wollte ich gestern eine größere Runde mit etlichen Höhenmetern drehen. Das Bergefahren macht nämlich derzeit richtig Spaß, weil mein Rad (bzw. der Antrieb) wieder wie ein zufriedenes Kätzchen schnurrt. Erst sammelte ich also Anstiege im Südlichen Elbsandstein- sowie im Osterzgebirge, dann wandte ich mich endgültig westwärts.
Ich hatte noch einen Tourenvorschlag auf Halde, zu dem ich Ende vergangenen Jahres nicht mehr gekommen war. Die Befahrung des mir noch unbekannten langen Abschnitts der ehemaligen Schmalspurbahn Klingenberg-Comlnitz - Oberdittmannsdorf auf nicht asphaltierten Waldwegen vor Naundorf ersparte ich mir allerdings. Mein Handbike und dabei vor allem die Kette ist gerade so schön sauber und in Schuß, das will ich mir unbedingt eine Weile bewahren. Außerdem hatte ich bis dahin auch erheblich Zeitverzug.
In Neukirchen bog ich dann von der ursprünglich geplanten Strecke ab, weil ich hinsichtlich der inzwischen reichlich gesammelten Höhenmeter nur noch das dünnste Brett bohren wollte, indem ich im Triebischtal nach Meißen kullerte. Das brachte mir zusätzliche Kilometer ein. Auf dem Elberadweg folgte anschließend eine respektable Aufholjagd, sodaß ich nun beschloß, meine Tour zu verlängern. Denn auch der Körper spielte noch sehr gut mit.
Letztlich wären ungefähr 190 km zusammengekommen. Das konnte ich natürlich nicht so stehenlassen - also holte ich mir die noch fehlenden Kilometer auf einer Extraschleife bis Lohmen und ganz zum Schluß durch Pirna-Copitz. Dabei kamen sogar weitere rund 150 Hm zusammen. Auch wenn mich diese Anstiege knapp die 15 bei der Durchschnittsgeschwindigkeit kosteten, war ich am Ende des Tages rundum zufrieden. Nun blicke ich jedenfalls, was meine physischen Befindlichkeiten betrifft, wieder etwas optimistischer in die Zukunft.
Ich hoffe, meine diesjährigen Anlaufschwierigkeiten sind jetzt Geschichte.
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