Ein Tag ohne jedwede körperlich anstrengende Aktivität reicht mir derzeit, um mich vollständig zu regenerieren. Gestern noch spürte ich die Nachwirkungen der langen Tour vom Sonnabend, doch heute morgen war ich fit, wie sonst nach einer ganzen langen Woche ohne Sport.
Deshalb kletterte ich mit dem Handbike hinauf ins Osterzgebirge. Wobei das vielleicht nicht die richtige Beschreibung ist, denn unangenehm steil wurde es dabei nie. Aber bis zum Kamm muß man ab Schlottwitz eben auf 27 Kilometern mehr als 600 Hm überwinden. Solche langen Auffahrten, wie die durch das Müglitztal, sind daher im Prinzip das perfekte Alpenpässetraining.
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Im Wintersportort Geising gibt es für diesen Zaun sicher immer ausreichend Materialnachschub (Aufnahmeort)
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Den auffrischenden Wind hatte ich mir diesmal zu meinem Freund gemacht. Während der An- und Heimfahrt durch die Täler in Nord-Süd-Ausrichtung war ich durch die Flanken geschützt, und oben auf der Panoramastrecke zwischen Böhmisch-Zinnwald (Cínovec) und Peterswald (Petrovice) gaben mir die inzwischen teils kräftigen Böen zusätzlichen Vortrieb. Außerdem begegneten mir auf der Straße ab dem Graupener Sattel nur einige wenige Autos. Heute fand ich hier wieder einmal jene Ruhe vor, durch welche der besondere Charakter dieser abgeschiedenen, karg-rauhen Gebirgslandschaft besonders gut zu Geltung kommt. Auch das ist meine Heimat!
Meine Tour beendete die für meine Ausflüge ins Osterzgebirge so typische lange Abfahrt zurück nach Pirna. Mehr als 700 Meter Höhendifferenz vom Hinweg gab ich nun wieder ab, denn mein Zuhause liegt nur auf ungefähr 120 m NHN. Logisch, daß ich deswegen dann auch meine Tempovorgaben wieder erreichte.
Ein gelungener Start in die Woche!
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