Für mich gab es also keinen Grund, nur das Minimalprogramm zu absolvieren. Im Gegenteil. Als ich bereits 7.40 Uhr das Stadtzentrum von Kamenz durchquerte, stand für mich fest, daß ich meine Ausfahrt nach Norden erweitern würde. Selbst der halbstündige Zwangshalt im Buswartehäuschen von Schönbach wegen eines kräftigen Sommergewitters brachte mich nicht aus dem Takt.
Ortrander Postmeilensäule (Aufnahmeort) |
Leider wurde es mit fortschreitender Tageszeit immer mühsamer. Auch ohne direkte Sonneneinstrahlung - glücklicherweise dauerte die Auszeit unseres Gestirn hinter Wolken immer noch an - machte mir die Hitze zunehmend zu schaffen. Mein Fahrradcomputer zeigte inzwischen 34°C, ein durchaus realistischer Wert. Wenn ich daran denke, daß ich bei meiner FICHKONA-Aktion im Jahre 2021 bis zu 37°C überstehen mußte, war das jedoch beinahe Wohlfühl-Klima. Mir reichte es trotzdem, sodaß ich nicht einmal ansatzweise auf die Idee kam, meine Tour auf einen Langen Kanten zu strecken. Zeitlich wäre das locker drin gewesen.
So erreichte ich mein Zuhause ziemlich genau 12 Stunden nach meinem Start. Wenigstens habe ich dabei am Ende noch die 100 Meilen (= 160,934 km) abgehakt. Unter diesen Bedingungen ist das doch schon etwas!
Auf jeden Fall aber gutes Training für die warmen Südalpen!
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