Das kam so: Während meines zweiten längeren Anstiegs auf meiner gestrigen Feiertagsrunde zum 1. Mai lag plötzlich auf der Straße vor mir ein iPhone der neuen Generation. Es lag dort bestimmt noch nicht lange, denn ich konnte auf das Handy zugreifen. Allerdings befand ich mich (und natürlich das Handy auch) gerade in einem Funkloch. Trotzdem tippte ich eine Nachricht auf WhatsApp mit meinem Namen und Telefonnummer in das Gerät und versuchte, sie an einige der gelisteten Kontakte zu schicken. Danach nahm ich das Teil mit und beeilte ich mich, so schnell wie möglich wieder in Mobilfunkreichweite zu gelangen, damit die Info auch noch die Empfänger erreichte, bevor dessen Akku vollends schlappmachte. So schnell bin ich noch nie den oberen Teil der Auffahrt in Richtung Hohnstein gefahren!
Bereits wieder im Empfangsbereich, klingelte dann dieses Telefon - der Besitzer war dran. Ich gab ihm meine Position durch und versprach, dort zu warten. Ein paar Minuten später konnte der glückliche Eigentümer sein Gerät in Empfang nehmen. Er hatte es schon vermißt, konnte es aber wegen des fehlenden Funkkontakts nicht orten. Die 20,-EUR "Finderlohn" des Mannes waren eine echt nette Geste, doch auch ohne diese Anerkennung hätte ich geholfen. Denn vielleicht bin ich ja der Nächste in einer solchen Situation. - Das gute Gefühl gab's außerdem gratis dazu!
Sehr zufrieden war ich auch mit meiner sportlichen Leistung an diesem Tag. Wegen des angekündigten starken Südostwindes hatte ich mich zwar gegen eine längere Handbiketour entschieden. Aber hinsichtlich der Streckenplanung lag ich goldrichtig, sodaß der Wind mein Freund wurde. Auf der Fahrt nach Südosten bewegte ich mich zunächst größtenteils vor ihm geschützt durch tiefe Täler, Wald und Siedlungen, bei der Heimfahrt ab Tetschen (Děčín) schob er mich dann zusätzlich und ermöglichte mir dadurch ein überdurchschnitttlich gutes Vorankommen.
Diesmal also kein Kampf, nur Feiern!
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