2. Juni 2019

Mit der Bahn in die Berge

Gestern waren Gitti, Toni und ich im Osterzgebirge unterwegs. Von ihrer Unterkunft in Krippen wäre es allerdings mit dem Handbike ein sehr weiter Anmarschweg bis zu unserem eigentlichen Startpunkt in Altenberg gewesen. Deshalb hatte ich eine Alternative dazu herausgesucht: die Müglitztalbahn von Heidenau nach Altenberg.

Anstatt von Krippen bzw. Bad Schandau (weil der Haltepunkt Krippen nicht barrierefrei zugänglich ist) mit der S-Bahn zum verabredeten Treffpunkt in Pirna zu kommen, fuhren die beiden gleich von ihrem Quartier aus auf dem Elberadweg zu mir. Auf den knapp 26 km waren sie so flott unterwegs, daß wir sogar noch den Zug, der eine Stunde früher (dafür jedoch in Heidenau, statt in Dresden-Zschachwitz) abfuhr, erreichten. Das war perfekt, denn bereits zu dieser Zeit hatte sich die Bahn gut mit Radfahrern gefüllt. Später wären es vielleicht zu viele gewesen, um problemlos mitzukommen. Der Zugang zum Bahnsteig und danach in den Zug war übrigens völlig unkompliziert möglich (s.a. dazu meinen älteren Blogbeitrag).

Phantastischer Fernblick vom Kahleberg (Aufnahmeort)
Kurz nach zehn konnte es dann ab Altenberg so richtig losgehen. Allerdings hatte ich bei der Schilderung der Anforderungen des zweiten Teils unserer gemeinsamen Ausfahrt gegenüber meinen Freunden wohl doch etwas untertrieben. Es kamen nämlich trotzdem noch ausreichend Gegenanstiege, darunter auch drei Steilrampen von einigen hundert Metern. Selbst der Anstieg auf den Kahleberg wurde nach der langen Ruhepause während der Zugfahrt aus der Kalten heraus ziemlich anstrengend. Aber der Abstecher auf den höchsten Punkt im Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge mußte einfach sein. Bei solch guten Sichtverhältnissen wie gestern, ist der Blick von dort einfach nur großartig!

Vom zweiten Berg auf unserer Tour, dem Mückenberg mit dem Mückentürmchen (s. Track der Hadbiketour vom 01.06.2019 - Teil 2, km 16,7) war ich diesmal jedoch enttäuscht. Sogar die letzten 200 m vom Graupener Paß wollten manche Motortouristen unbedingt mit ihren Autos und Motorrädern noch hinauffahren - eine Zumutung. Und den ganzen Rummel da oben muß man dann ebenfalls nicht haben! Zumal die Aussicht für uns Handbiker durch das ganze Blech vollkommen zugestellt war. Diesen Weg hätten wir uns sparen können!

Auf unserem Weg in Richtung Elbtal folgten noch einige weitere Anstiege. Wie gesagt, die Strecke ist nicht zu unterschätzen! Und wenn da noch ausreichend Höhenmeter vom Vortag in den Knochen stecken, braucht sich niemand zu wundern, wenn es dann allmählich ans Eingemachte geht. Nicht nur Toni war deshalb froh, als es endlich nach der Überquerung der Grenze hinter Raitza (Rájec) zur Elbe nur noch bergab ging. Den folgenden Ruhetag haben wir uns nun wirklich verdient!

Nachdem ich mich beim Bad Schandauer Bahnhof von meinen Begleitern verabschiedet hatte, fuhr ich noch ein paar kurze Umwege und zwei längere Anstiege zum Aufpeppen der Tourenstatistik. Jetzt ist es mittlerweile wieder so warm, daß dabei der Schweiß in Strömen floß.

Dafür kann ich mir heute aber die Sonne auf den Bauch scheinen lassen...

Track der Handbiketour vom 01.06.2019 - Teil 1
Track der Handbiketour vom 01.06.2019 - Teil 2

1 Kommentar :

Láďa hat gesagt…

A good choice to go by train to Altenberg. You learned your lesson! :)