Der große Regen sollte am Sonntag kommen. Deshalb vertagte ich meine ursprünglichen Pläne und fuhr stattdessen bereits am Freitag meine erste Runde mit dem Handbike. Kurz nach Arbeitsschluß ging es gegen eins los.
Für die ersten rund 60 km hatte ich mir ein schönes Sägezahnprofil zusammengestellt, allerdings ohne sehr lange oder steile Anstiege. Genau das richtige also für eine Wochenendauftakttour, die ich noch am ehesten als Trainingseinheit verbuchen würde. Denn der Heimweg von Freital über Dresden, zum Schluß auf dem Elbradweg war nur noch abendliches Ausrollen. Auf den letzten 40 km holte ich das wieder rein, was in den ersten zwei Dritteln an Zeit auf der Strecke geblieben war. Insgesamt konnte ich mit dem Minizackel über Reinhardtsgrimma dabei sogar noch meine 1%-Anstiegsbilanz (1000 Hm auf 100 km) ausgleichen.
Gestern stand dann zwar eine etwas längere Ausfahrt auf dem Programm, dafür war diese jedoch ziemlich flach. Vor allem die ersten knapp zwei Stunden waren nur zum Kilometersammeln. Wenn ich auf 25 km noch keine 100 Hm zusammenhabe, ist das sehr ungewöhnlich!
Eine wirklich positive Überraschung erlebte ich kurz nach dem Blauen Wunder in Dresden-Loschwitz. Um den Körnerweg, der vom Körnerplatz zur Saloppe führt, habe ich nämlich wegen des gruseligen (holperigen) jahrhundertealten Sandsteinpflasters meist einen großen Bogen gemacht, weil das im Handbike jedesmal eine Zumutung war. Das Granitsteinplaster auf den ersten einhundert Metern und am Ende gibt es immer noch, aber nach dem Stück mit alter Asphaltdecke wurden inzwischen die buckeligen Sandsteine komplett durch Asphalt ersetzt (s. Track vom 01.05., km 17,1 - 18,6). Das ist jetzt ein ganz anderes Fahren! Da hatten wohl die Leute vom Denkmalschutz keine Argumente mehr ...
Durch Dresden erwischte ich diesmal viele ruhige Seitenstraßen, welche aber manchmal aufgrund des Straßen"belags" nur auf dem Fußweg befahrbar waren. Dafür erreichte ich Moritzburg bereits nach 34 km - für mich wohl der kürzeste Anfahrtsweg.
Schloß Seifersdorf (Aufnahmeort) |
Nun dehnte ich meine Tour in östliche Richtung bis Großröhrsdorf weiter aus, um dann auf ziemlich geradem Weg zurück ins Elbtal zu fahren. Kurz vor meiner Ankunft in Pirna schlug ich spontan einen weiteren Haken. Damit wertete ich nicht nur meine mickrige Höhenmeterbilanz etwas auf - 1000 Hm sollten es schon sein - sondern nahm dabei gleich noch die schöne Aussicht auf Pirnas Altstadt vom Burglehnpfad (s. Track vom 01.05., km 138,6 - 139,2) mit. Hier bin ich schon lange nicht mehr gewesen. Leider schränkten an den Aussichtspunkten hohes Gestrüpp bzw. Büsche den Blick auf die gegenüberliegende Elbseite aus meiner niedrigen Perspektive im Handbike etwas ein.
Eine halbe Stunde "Mehraufwand" war es trotzdem wert.
Track der Handbiketour vom 30.04.2021
Track der Handbiketour vom 01.05.2021
1 Kommentar :
Eine halbe Stunde "Mehraufwand" war es trotzdem wert.👍😁
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