Am gestrigen Buß- und Bettag, der in Sachsen arbeitsfrei ist, war ich natürlich auch wieder mit dem Handbike auf Achse. Christiane hatte sich am Vortag bei mir gemeldet, und so fuhr ich diesmal ab Fürstenwalde nicht allein.
Weil ich bergauf wesentlich langsamer bin, schlug ich nämlich vor, uns erst dort zu treffen, wo der größte Teil des langen Anstiegs ins Osterzgebirge bereits hinter uns lag. Die Fahrt durch das Müglitztal ist sowieso nur eine Fleißaufgabe. Allerdings hatten die rund 35 Kilometer bis Lauenstein diesmal für mich beinahe etwas kontemplatives - das feuchtkalte Wetter drang gar nicht bis zu mir durch.
Anders dann, als ich am Treffpunkt in Fürstenwalde auf Christiane wartete. 45 Minuten im Buswartehäuschen können ziemlich lang sein. Doch dafür brachten mich die folgenden Kilometer, die uns über Rudolfsdorf nach Ende der öffentliche Straße ins deutsch-tschechische Grenzgebiet brachten, gehörig auf Touren. Diese weltabgeschiedene Gegend entpuppte sich als kleines Abenteuerland, und Christiane hatte mit ihrem "Laß uns mal schauen, wohin dieser Weg führt!" daran einen nicht unwesentlichen Anteil. So spannend und kurzweilig wurde die Erkundung, daß das neblig-kalte, leicht nieselige Wetter für eine Weile keine Rolle mehr spielte!
Auch die Verbindung zwischen Rudolfsdorf über die Grenze nach Streckenwald (Větrov) konnte ich nun ganz unbesorgt testen, denn Christiane hätte mir bei Schwierigkeiten im Gelände geholfen. Bei meiner Solotour vor einigen Wochen wollte ich dieses Risiko nicht eingehen. Wie sich gestern herausstellte, ist der Abschnitt (s. Track vom 17.11., km 46,3 - 47,6) jedoch bei günstigen Bedingungen durchaus auch ohne Hilfe mit einem geländetauglichen Handbike befahrbar.
Offroad ab Raitza (Aufnahmeort) |
Auf der langen Abfahrt ins Elbtal bis Königstein legten wir schließlich noch einen kurzen Fotostop bei den Dinos in Bielatal-Reichstein ein, Christiane kannte sie noch nicht. Im Anschluß an die unspektakuläre Heimfahrt durch das Elbtal nach Pirna, drehte ich dort für die Statistik noch eine kleine Extrarunde. Mit der Dunkelheit kam ich zuhause an.
Da hatte Christiane auf ihrem Heimweg nach Kreischa noch ein paar Kilometer vor sich.
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