24. Juli 2022

Fließender Übergang

Bevor ich heute zur dritten Tour in Folge starte, schnell noch eine kurze Zusammenfassung des ersten Teils meiner sportlichen Wochenendaktivitäten. Denn die begannen bereits am Freitag nach Dienstschluß.

An diesem Tag war es wieder einmal überdurchschnittlich warm, doch erstaunlicherweise kam ich gut damit zurecht. Wahrscheinlich lag es daran, daß ich nach einer körperlich eher passiven Arbeitswoche gut ausgeruht war. Auch hatte ich mir eine Strecke ohne steile Anstiege zusammengestellt.

Die Quelle der Großen Röder
(Aufnahmeort)
Weil es trotz der Hitze gut rollte, folgte ich nun endlich auch mal dem Wegweiser, der von der Straße nach Luchsenburg auf die Röderquelle in 500 m hinwies (s. Track vom 22.07., km 51,2 - 51,7). Den Wanderweg konnte man bei dieser Trockenheit einigermaßen gut befahren, wenngleich auf den letzten 30 m nur noch ein schmaler Pfad zur Quelle führte. Dort sah ich erst gar nichts, so zugewachsen war der Wassertümpel. Beinahe wäre ich sogar mit meinem Handbike hineingerutscht. Trotzdem: für sich allein genommen (d.h. ohne den gerodeten Fichtenforst davor), umgab den Ort etwas Besonderes. - Fehlte nur noch die Quellnymphe.

Gegen Ende der Tour wurde es dann etwas mühsamer, auch stieg nun mein Flüssigkeitsbedarf drastisch an. Letzten Endes war es ja nur noch ein Aneinanderreihen von viel befahrenen Abschnitten im näheren Umkreis von Pirna. Da kam nichts neues mehr hinzu. Zu fortgeschrittener Abendbrotzeit erreichte ich endlich wieder mein Zuhause.

Für den Sonnabend hatte ich mir nur eine lockere Runde vorgenommen. In Richtung Westen nördlich der Elbe findet sich dafür das geeignete Gelände. Besonders gern fahre ich immer durch das Moritzburger Teichgebiet, auch weil hier neben dem kühlenden Wasser das viele Grün gut vor direkter Sonneneinstrahlung schützt.

Die Sonne versteckte sich gestern jedoch fast den ganzen Tag hinter Wolken. Ich vermißte sie überhaupt nicht, denn dadurch blieben die Temperaturen sommerlich moderat. Außerdem wehte ein angenehm frisches Lüftchen. Alles zusammen ergab das durchaus ein Wohlfühlklima, bei dem man endlich mal nicht ganz so mit Schweißausbrüchen kämpfen mußte.

Nach der Überquerung der Elbe lauerte dafür bald die steilste Rampe des Wochenendes auf mich. Ich kannte die Verbindung bisher nur von einer einzigen Abfahrt - nun staunte ich nicht schlecht, als auf dem Hinweisschild des Radwegs von Constappel nach Weistropp (s. Track vom 23.07., km 63,6 - 64,1) eine durchschnittliche Steigung von 13,5% mit Steigungsspitzen von 17,5% angegeben wurde. So heftig ging es dann tatsächlich bergauf. Angesichts der Wärme machte ich mir aber keinen Streß und bewältigte den Berg schließlich mit mehreren Zwischenstops. Die Aussicht vom Ende des Steilstücks über das Elbtal bei Coswig war übrigens wirklich schön.

Anschließend zickelzackelte ich mich bis Freital, und ab dort folgten noch einmal drei längere Anstiege bis zum Ziel. Allerdings hielten diese keine größeren Steigungsprozente bereit, sondern erforderten nur etwas Ausdauer. Mein Hauptaugenmerk lag hierbei vor allem darauf, bis zum Ende mein angepeiltes Geschwindigkeitssoll zu halten.

Das habe ich geschafft.

Track der Handbiketour vom 22.07.2022
Track der Handbiketour vom 23.07.2022

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