Als es am Sonnabend ausdauernd in Strömen regnete, war ich darüber gar nicht so unglücklich. Die Natur brauchte das Wasser dringend, und mir konnte eine Auszeit gewiß auch nicht schaden. Am Abend verabredete ich mich dann mit meinem Kameraden Lád'a für den nächsten Tag.
Die Pflasterstraße nach Lauenstein, im Hintergrund das Schloß (Aufnahmeort) |
In Rathen besuchten wir beide nach der Abfahrt ins Elbtal und dem kurzen Intermezzo auf dem Elbradweg sowie der Fährüberfahrt (das geht sowohl mit Rolli als auch im Handbike mit der großen Gierseilfähre bei normalen Wasserstand problemlos, ggf. wird eine Rampe angelegt) Christiane im Amselgrund. Sie schob am Wochenende mit weiteren Kameraden - u.a. auch ihr Mann und ihre älteste Tochter - (ehrenamtlichen) Dienst in der Bergunfall-Hilfsstation der Bergwacht. Nicht zuletzt für uns Gäste gab's Kaffee und ganz frisch gebackenen Apfelkuchen. Hm, lecker!
Nachdem sich Lád'a verabschiedet hatte, fuhr er nach Tetschen (Děčín) und mit vielen zusätzlichen Höhenmetern über Schneeberg (Sněžník) zurück nachhause. Ich hingegen fühlte mich aber auch noch erstaunlich frisch, denn sowohl die Steilrampe aus Rathen, als auch der lange Anstieg über die Ziegenrückenstraße brachten mich nicht aus dem Takt. Erneut hing ich also eine ganze Menge Kilometer an die Tour an, bis ich am späten Nachmittag mit dem Blauen Wunder den westlichsten Punkt meiner Tour erreichte. Zum Schluß genehmigte ich mir außerdem den Berg nach Großsedlitz und einen weiteren Zacken, um den Elberadweg ab Heidenau nicht zweimal fahren zu müssen. An diesem Tag war ich nicht zu bremsen!
Den Montag hatte ich bzgl. Handbiken eigentlich schon abgehakt, aber das ausgedehnte Regengebiet im Osten kam nur sehr, sehr langsam näher. So wagte ich mich zu vorgerückter Stunde doch noch auf's Rad - immer mit der Option, bei Bedarf schnellstmöglich nach Pirna zurückkehren zu können. Kurz nach dem Mittag regnete es lt. Niederschlagsradar bereits in nur 10 km Entfernung östlich meiner Heimatstadt. Deshalb rechnete ich auf den letzten Kilometern mit Nässe von oben. Überraschenderweise hielt das Elbsandsteingebirge aber die Regenwolken auf, bis ich wieder zuhause war.
Der Abstecher zum Burglehnpfad über dem Orsteil Copitz bildete zuletzt das Tüpfelchen auf dem I. Von hier hat man nämlich einen wunderschönen Ausblick über die Elbe nach Pirna mit dem Schloß Sonnenstein, der Stadtkirche St. Marien und der dichtbebauten historischen Innenstadt.
Ein immer wieder schönes Panorama zu jeder Jahreszeit!
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