Panorama vom oberen Teil der Großglockner-Hochalpenstraße (Aufnahmeort) |
Ursprünglich war das nämlich auch mein Plan, doch hatte ich gestern auch so schon genug mit mir zu tun. Die gleichmäßig steile Straße ohne Flachstücke ab der Mautstelle spielte mich einfach nur kaputt. Wenn hinter jeder (flachen) Kehre die Straße wie eine Wand vor Dir steht und Du bereits kräftemäßig angefressen bist, gehen nur noch kurze Sprünge. Über Sieg oder Niederlage entscheidet in erster Linie der Kopf - und an diesem Tag bin ich wieder einmal an meine Grenzen gestoßen.
Voller Erfolg: Wir vier glücklichen Bergbezwinger auf dem Parkplatz am Beginn der Stichstraße zur Edelweißspitze (Aufnahmeort) |
Unterwegs im Auto zum Zielort, lud er vorher jedoch Daria am Fuscher Törl ab, die an ihrem Schontag von dort die Edelweißspitze zu Fuß erklomm und außerdem auf einem Wanderweg einen kurzen Abstecher in die Natur unternahm. Wie ich bereits erwähnt hatte, kann meine Sportfreudin trotz ihrer kaputten Fußgelenke immer noch ein wenig laufen, wenn auch nicht schmerzfrei. Später, als wir uns endlich alle am Beginn der Stichstraße wiedergefunden hatten, fuhr sie schließlich auch noch mit ihrem Zweirad bis zur Pension nach Heiligenblut.
Nach unserem Abschied von Christian (er kehrte nun wieder zurück nach Bruck) bummelte ich den beiden anderen auf dem letzten ernstzunehmenden Anstieg der Tour über 250 Hm bis zum höchsten Punkt der Großglocknerstraße am Hochtor-Tunnel in 2504 m Seehöhe schon wieder hinterher. Aber nun wußte ich wenigstens, daß ich es bis Heiligenblut schaffen würde. Den kurzen Regenguß wartete ich unter dem Vordach des Souvenirladens nahe des südlichen Tunnelportals ab, dann rollte es fast nur noch bergab. Die 50 Hm Gegenanstieg auf halber Strecke warfen mich nicht mehr aus der Bahn.
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