30. September 2022

Herbst im Gebirge

Im Elbtal sind die Bäume noch grün, doch der Herbst ist auf dem Vormarsch. Nicht nur die Tage werden kälter, besonders morgens könnte man schon die Handschuhe gebrauchen. In den Höhenlagen des Osterzgebirges färben sich die Blätter bereits, und natürlich ist das beim Ahorn besonders schön anzuschauen.

Zwar hatte ich mich abgefunden, im September nicht mehr eine sechsstellige Höhenmeterbilanz zu erreichen, aber gestern wäre es beinahe sträflich gewesen, nach der Arbeit nicht doch noch einmal auf Tour zu gehen. Zur Auswahl standen eine kleine Rolliwanderrunde mit meiner Physiotherapeutin oder eben eine Aktion im Handbike. Die Wanderung hat aber Zeit, denn sie gehört zu den oft nur zwei- bis dreistündigen Unternehmungen, welche ich demnächst für den Tourismusverband im Elbsandsteingebirge mit Freunden testen werde.

Meine Radeltour führte mich bis auf rund 750 m Seehöhe, für eine Halbtagestour wegen der bloßen Höhenmeterdifferenz von mehr als 600 m durchaus etwas zum warmwerden. Ganz so schweißtreibend wie im Sommer wurde es aber nicht, zumal ich die Kletterei ja durchaus entspannt anging. Bis auf die nervige Rampe von Wingendorf nach Börnersdorf (s. Track vom 30.09., km 14,6 - 16,2) ist die Strecke nämlich sehr schön zu fahren. Besonders liebe ich dabei die Straße durch das Bahretal (s. Track vom 30.09., km 3,4 - 8,2), die mittlerweile im zweiten Teil eine neue Asphaltdecke erhalten hat und sich demzufolge sehr schön fahren läßt.

Abendstimmung auf dem Elberadweg vor Zschieren
(Aufnahmeort)
Vor dem langen Anstieg von Schönwald (Krásný Les) nach Adolfsgrün (Adolfov) graute mir früher immer, doch inzwischen finde ich ihn gar nicht mehr so schlimm. Auch hier hat der neue Straßenbelag enorm dazu beigetragen. Bereits 16.00 Uhr kehrte ich nach der Passage auf der Osterzgebirgs-Panoramastraße bei Fürstenwalde wieder auf die deutsche Seite zurück, da standen schon 800 Hm auf dem Navi. Nun folgte noch die ebenfalls landschaftlich schöne Straße von Fürstenau nach (Ober)Löwenhain im leichten Auf und Ab, dann konnte ich erstmals an diesem Nachmittags während der langen Abfahrt bis Schlottwitz richtig Tempo machen.

Nachdem der letzte größere Anstieg in Richtung Reinhardtsgrimma kurz vor sechs hinter mir lag, grüßte mich wieder die Abendsonne. Selbst in Kreischa erwischten mich noch ein  paar Sonnenstrahlen. Das Gekurve durch Dresden diente im wesentlichen der Ergebniskosmetik, denn erneut hatte ich gestern 100 km Streckenlänge angepeilt. So kam ich zum Schluß auf dem Elberadweg in die Dämmerung, jedoch inklusive Abendrot und Mondsichel (auf dem Bild ganz rechts oberhalb des großen Baumes).

Der perfekte Abschluß für den Handbiketourenmonat September!

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