17. Januar 2023

Eins nach dem anderen

Nach der sonntäglichen Not-OP der Antriebskomponenten meines Handbikes war ich zuversichtlich, daß es nun wieder besser rollt. Auf meiner Ausfahrt am nächsten Tag kurbelte ich jedenfalls nicht mehr ständig an der Leistungsgrenze.

Wegen des bald aufkommenden strammen SO-Winds entschied ich mich aber noch einmal für bergiges Gelände, denn dort gab es etliche Täler, in denen man sich entgegen der Windrichtung hocharbeiten konnte. Da es außerdem von Pirna aus in die Berge nach Süden ging, fuhr man dann sogar auf dem Rückweg bergab mit Windunterstützung. Das war besser, als sich erst beim zweiten Teil der Tour zu schinden.

Klettergipfel im Glasergrund
(Aufnahmeort)
Die Sonne meinte es am Montag gut mit mir. Ohne diesen kalten Wind hätte es sich fast wie Vorfrühling angefühlt. An einigen geschützten Flecken, z.B. während meiner Mittagspause in Posta, wärmten die Sonnenstrahlen schon ganz ordentlich. Besonders im Glasergrund bei meinem Aufstieg aus dem Bielatal zauberte das Licht zudem gemeinsam mit Wald und Fels etliche romantische Ausblicke. Hier herrschte auch trotz des sonnigen Wetters jene erhabene Stille, die man selbst in diesem Gebiet nur außerhalb der Hochsaison an einem Wochentag erleben kann. - Alle Sinne auf Empfang!

Eine weitere Lanze für landschaftsbegeisterte Radfahrer will ich unbedingt auch für das Bahretal (nein, ich meine nicht das nahegelegne BahrAtal!) brechen. Für mich ist dieser Abschnitt meiner Tour (s. Track vom 16.01., km 57,8 - 62,4) das schönste "Straßen"tal bzw. die schönste Talstraße in der Umgebung von Pirna, obwohl es in der Gegend wahrlich nicht an weiteren überdurchschnittlich attraktiven Strecken mangelt. Vor allem während der laubfreien Zeit und talabwärts (also in Richtung Pirna) bietet die windungsreiche Straße des im oberen Teil felsigen Tals Fahrvergnügen und Landschaftserleben pur. Von der seit 2022 nagelneuen Asphaltdecke dürften auch die verwöhntesten Radsportler begeistert sein.

Das letzte Drittel meiner Ausfahrt, nämlich die Zusatzrunde nördlich der Elbe ab Pirna, bot dann zwar nicht mehr so viel Unterhaltung, zumal ich nun auf der Fahrt nach Stadt Wehlen wesentlich mehr gegen den Wind arbeiten mußte. Aber das war mir immer noch lieber, als steile Abfahrten. Denn leider entwickelte sich gerade die nächste Problemzone an meinem Gefährt. Bereits auf den vorangegangenen Abfahrten mußte ich leider feststellen, daß die Bremsleistung meiner Hydraulik-Scheibenbremse drastisch sank. Da steht also wieder Arbeit an. Hoffentlich liegt es nur an den Bremsbelägen, evtl. in Verbindung mit der abgenutzten Bremsscheibe. Alles andere (z.B. undichte Bremsleitung / Auffüllen oder Wechsel des Hydrauliköls) wäre beinahe eine Katastrophe, weil ich solche Arbeiten nicht selbst erledigen kann und diese dementsprechend wesentlich länger dauern würden.

Ich muß mich unbedingt recht bald um einen fähigen Mechaniker bemühen ...

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