Meine Sonnabendtour führte mich diesmal ins schneefreie Osterzgebirge, immerhin bis auf 775 m Seehöhe. Einmal mehr wählte ich für die Anfahrt die tiefen, verwinkelten Täler der Seidewitz sowie der Großen Biela nach der Zwischenabfahrt ins Müglitztal, denn der Wind frischte immer mehr aus südlicher Richtung auf.
Während sich die Auffahrt durch das Seidewitztal aufgrund der geringen Steigung größtenteils recht entspannt fahren ließ - trotzdem werden auf den 15 km bis Liebstadt bereits 200 Hm überwunden - war der zweite große Anstieg des Tages etwas mühsamer. Vor allem die letzte Steilrampe vor Falkenhain sowie die Straße vom Abzweig bis nach Waldidylle machten mir mehr Schwierigkeiten als erwartet. Nach der langen Abfahrt auf der B170 bis Dippoldiswalde (Lád'a würde deswegen mit mir schimpfen - ich aber nutze die Bundesstraße hin und wieder als schnellsten Weg zurück) erreichte ich auf meinem Weg von Paulsdorf an der Talsperre Malter nach Paulshain oberhalb von Ruppendorf endlich auch die 1000-Hm-Marke.
Danach rollte es bis ins Elbtal im wesentlichen nur noch bergab, und auf dem Elberadweg gab es sowieso keine Anstiege mehr. Man sollte also meinen, daß die restlichen knapp 50 km lockeres Austrudeln gewesen sein dürften. Leider war dem aber nicht so. Dabei bremste mich nicht nur spürbar der Gegenwind, sondern eben auch meine eigene Technik.
Mittlerweile ist mein Antrieb nämlich nur noch eine einzige Zumutung. Die Kette total verklebt, die Führungsrollen des Kettenspanners mit festgebackenem Altöl zugesetzt, Zustand des Rohloff-Ritzels und der Kettenblätter - naja. Bei einem kurzen Zwischenstop testete ich mal den Kurbelwiderstand, indem ich die Kurbel im Freilauf rückwärts drehte. Ergebnis: von allein bewegt sich dort gar nichts mehr, dabei kurbelt es sich mit dem großen Kettenblatt noch schwergängiger als mit dem kleinen. - Kein Wunder, wenn ich mit gefühlt gleichem Krafteinsatz wesentlich langsamer vorankomme!
Heute gibt es also einiges zu erledigen. Hoffentlich hilft es ...
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