Noch am 31.07. schlug ich mein Lager in Demonte auf. Ich hatte keine guten Informationen über die Barrierefreiheit der örtlichen Campingplätze, doch erwies sich meine Wahl als fast optimal. (Gut, das Herren-Rolliklo ist - wie in Italien und Frankreich öfters - eine Zumutung. Dafür eignet sich aber das für Frauen nahezu perfekt.)
Am Dienstag, den 01.08., startete ich morgens gleich zum Col del la Lombarde. Hinsichtlich der Anforderungen (also der Steilheit und der Höhenmeterbilanz) war das die schwierigere Tour der beiden. Trotzdem kam ich recht gut klar, auch weil sich die Sonne während meines Aufstiegs größtenteils hinter Wolken versteckte und mir nicht zusätzlich einheizte. Auf dem Rückweg war ich dann noch so gut in Schuß, um mich mal wieder selbst zu überlisten und den 200-Hm-Abstecher zum Santuario di Sant'Anna di Vinadio dranzuhängen. Von dort hatte man noch einmal einen schönen Ausblick auf den oberen Teil des Anstiegs zum Col de la Lombarde. Die Dimensionen beeindrucken mich immer wieder auf's Neue.
Ein netter Radsportler fotografierte mich kurz vor der Paßhöhe des Colle di Tenda (Aufnahmeort) |
Die positive Überraschung des Tages war, daß die Paßstraße ab der Wintersport-Bettenburg Panice Soprana im vergangenen Jahr komplett neu geteert wurde, wie mir eine Einheimische bestätigte. Die unzähligen Serpentinen bis zur Paßhöhe ließen sich dadurch umso angenehmer fahren, zumal dabei die Steigung 8% nie überstieg.
Am Scheitelpunkt lernte ich dann eine nette Italienerin kennen, die für ihren Begleiter gerade das "Paßbild" machte. Natascia fotografierten dann auch mich, und wir kamen sofort ins Gespräch. Sie war nämlich eine Italienerin, mit der man recht gut auf Englisch kommunizieren konnte - in diesem Land offensichtlich keine Selbstverständlichkeit. Schließlich tauschten wir unsere Kontaktdaten aus, denn sie hatte eine Menge Tips zu Tourenzielen auf Lager.
Gut möglich, daß ich doch mal wieder in der Gegend vorbeischaue ...
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