Der Regen der Nacht sorgte erneut für eine drückend feuchte Luft. Im offenen Gelände spürte man das nicht so sehr, doch unter dem dichten Blätterdach der Bäume, wie z.B. im Prießnitzgrund, herrschte dafür umso mehr Saunaklima. Erste Regenschauer konnte ich an diesem Tag aber geschickt umgehen, nur die lange Strecke durch die Dresdener Heide machte mich naß - vom Schweiß. Ich hatte diesen Abschnitt von Dresden-Neustadt bis zur Hofewiese (s. Track vom 25.08., km 35,5 - 45,7) gar nicht mehr als so lang und mit solch anspruchsvollem Offroad-Untergrund im Gedächtnis - es wurde insgesamt eine ziemlich mühsame Fahrt, auf der ich viel Zeit verlor.
Abends auf der Heimfahrt von Porschendorf (Aufnahmeort) |
Den Sonnabend konnte ich es mir dann zuhause gemütlich machen, es regnete kräftig und ausdauernd bis zum Mittag. Auch für den Sonntag verhieß die Wettervorhersage schlechtes Wetter. Dennoch wagte ich die Ausfahrt, nachdem ich eine Weile den Zug der Regengebiete auf dem Wetterradar beobachtet hatte. Es schien gar nicht unmöglich zu sein, wenigstens eine kleine Runde im Trockenen absolvieren zu können.
So geschah es dann auch. Erst kurz nach Rückersdorf holten mich Ausläufer großer Niederschlagsgebiete mit Nieselregen ein, doch blieb es dabei. Erneut gelang es mir, zur richtigen Zeit immer genau die Flecken zu passieren, wo es entweder gerade geregnet hatte oder aber die Regenwolken erst noch kamen. So konnte ich meine Tour bis zum Wunschkilometer-Soll ausdehnen. Das war übrigens die beste Lösung. Hätte ich dagegen die kürzere Variante gewählt, wäre ich wirklich gründlich durchgespült worden. Bei meiner Heimfahrt über Pillnitz fuhr ich nämlich auf den klatschnassen Straßen, welche diese kräftigen Schauer hinterlassen hatten.
Bei der Tourauswertung stellte ich abends dann fest, daß im Monat August nur noch knapp 300 Hm bis zur 20.000 fehlten. Solche Werte erreiche ich nur in Verbindung mit Handbike-Akitivitäten im Hochgebirge, also in den Alpen. - Diese Marke reizte mich sehr, doch da für den ersten Tag der neuen Woche wieder reichlich Naß angekündigt war, machte ich mir darüber zunächst keine ernsthaften Gedanken.
Ganz anders heute morgen. Zwar sah ich auf dem Radar den Regen heranziehen, doch die Zeit bis dahin sollte eigentlich reichen, um nach 2018 endlich wieder einmal diese Schallmauer zu durchbrechen. Das wäre dann erst das vierte Mal, wobei mein Bestwert mit 23.584 Hm vom Juli 2013 stammt.
Um ganz sicher zu gehen, nahm ich mir ohne langes Vorgeplänkel gleich die Berge vor. Bis Herbergen, also nach rund 12 Kilometern hatte ich es geschafft, der Rest war Kür. Das paßte auch ganz gut, denn nun wurde es allmählich feucht von oben. Zunächst noch verhalten. Auch gab es längere Regenpausen, die mich ermunterten, meine Runde wenigstens bis auf Kurzstreckenlänge (50 km < x < 99 km) zu erweitern. Etliche Höhenmeter kamen dabei natürlich auch hinzu.
Im Elbtal ab Rathen setzte schließlich der erwartete Landregen ein, welcher mich zwang, auf den letzten zehn Kilometern mir doch noch meine Regenjacke überzuziehen. Gut durchfeuchtet, jedoch nicht völlig durchnäßt, erreichte ich kurz nach dem Mittag endlich mein Zuhause. Seit Rathen regnet es nun schon über fünf Stunden durch.
Heimfahren ohne Abzuwarten war die richtige Entscheidung
1 Kommentar :
Bei uns regnet es durch;(
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