An meinem arbeitsfreien Montag stand mir endlich nun die erste längere Handbiketour des Jahres auf meinem Plan. Immer noch ärgern mich verschiedene Hemmnisse, doch will ich die schönsten Tage des Jahres nicht ungenutzt verstreichen lassen. Denn auch gestern gab es Sonnenschein bei angenehmen Temperaturen zwischen 12 und 20°C.
Nach 2011 und 2020 hatte ich mir wieder einmal den Gußeisernen Turm auf dem Löbauer Berg als Tourenziel ausgesucht. Der Berg ist zwar dicht bewaldet, sodaß man nur vom Turm (welcher für Rollifahrer nicht zugänglich ist) ins Land blicken kann, doch ist allein schon diese Eisenkonstruktion eine echte Sehenswürdigkeit.
Diesmal fuhr ich auf dem Hinweg durch den Schluckenauer Zipfel (Šluknovský výběžek). Die 24 km lange Strecke zwischen Nieder Einiedel (Dolní Poustevna) und Georgswalde (Jiříkov) ist meiner Meinung nach die schönste Variante, um auf relativ direktem Weg nach Löbau bzw. zum Löbauer Berg zu gelangen. Am kommenden Sonntag findet hier auch ein Radrennen statt, kein Wunder bei dem durchgängig erstklassigem Untergrund! Denn mittlerweile ist auch der Abschnitt zwischen Schluckenau (Šluknov) und Georgswalde (s. Track vom 12,05., km 50,5 - 58,8) (ganz) neu aspahltiert worden, sodaß es trotz des langen Anstiegs Freude machte, hier bei nur ganz wenig Kraftverkehr unterwegs zu sein.
Den Steillaufschwung auf den letzten Metern des Anstiegs hinauf zum Gipfel des Löbauer Bergs bewältigte ich dann lieber stückweise, d.h. mit mehren kurzen Pausen, weil ich nicht zusätzlich eine mögliche ungleichmäßige Belastung meiner linken Kurbel mit der gebrochenen Befestigung riskieren wollte. Das hat trotzdem gut geklappt. Erst 14.30 Uhr war ich oben und doch hochzufrieden. Meine angeschlagene Schulter hatte nämlich die Belastungen bisher sehr gut weggesteckt. Das sollte übrigens auch bis zum Schluß so bleiben.
Meine Rückfahrt verlief hingegen wesentlich entspannter. Zu den rund 1250 Hm auf den 77 km bis auf den Löbauer Berg summierten sich in der zweiten Hälfte der Tour nur noch zusätzliche rund 600 Hm auf weiteren Anstiegen. Dabei baute ich auch wieder einmal den wunderscönen und perfekt ausgebauten Bahntrassenradweg zwischen Löbau und Köblitz in die Strecke ein (s. Track vom 12,05., km 84,5 - 98,9), welcher unbedingt eine Empfehlung auch für Genußradler ist.
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Blauregen im Abendsonnenschein (Aufnahmeort) |
Ein Bild, das ich im Herzen mit nachhause nahm.
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