11. Juli 2015

Alle(s) im Fluß

Bei solch guten Bedingungen durfte es in diesem Jahr nun endlich auch ein bißchen mehr sein: Nach 2011 und 2014 habe ich mich beim Elbeschwimmen der DLRG "Obere Elbe" bereits von Rathen aus zum Ziel am Freibad in Stadt Wehlen auf Wasserwanderung begeben.

Am Start im Kurort Rathen
Bei Sonnenschein und freibadfreundlicher Wärme versammelte sich unterhalb des Fähranlegers in Rathen eine hübsch große Schar Badelustiger. Nach dem Start gegen 11.00 Uhr wurde es auch für mich in Begleitung meiner Kumpeline Susi bei ca. 21°C Wassertemperatur ein recht entspanntes Dahingleiten im Fluß. Für die 3,5 km mußte man jedenfalls keinen Neoprenanzug tragen, um sich vor Unterkühlung zu schützen.

Hinein und hinaus ging es natürlich in altbewährter Manier, indem mich die Helfer und Susi die paar Meter einfach trugen. Ansonsten benötigte ich keine weitere Unterstützung. Die Leute von der DLRG kennen mich inzwischen, und wissen, daß sie nicht extra auf mich aufpassen müssen. Während wir nach Wehlen schwammen, wurde der Rolli und das Gepäck zum Ziel gebracht, und das Umziehen in der Rollifahrerumkleide des Freibades Wehlen verlief dann genauso problemlos. Das war wie immer eine wunderschöne und perfekt organisierte Veranstaltung. - Gerne wieder!

Wegen der heutigen Aktion bin ich gestern bereits zu einer kleinen Vorwochenendrunde gestartet. Punkt 12 fiel am Telearbeitsplatz der Hammer, 15 Minuten später saß ich im Handbike. Zum Schwimmen wäre das Wetter vom Freitag fast zu kühl gewesen, aber für die Radtour war es optimal. Zwar wehte eine stramme Brise aus West, ich jedoch wollte sowieso zunächst ostwärts. Abends würde dann der Wind schon "einschlafen".

In Stadt Wehlen habe ich einen neuen Anstieg aus dem Elbtal getestet, den meine Mutti angeblich immer benutzt, wenn sie mit ihrem Rad an der Elbe unterwegs ist (s. Track vom 10.7., km 9,2 -9,6). Ich habe mich dort auf der steilen Sandsteinplatten-Rampe hart an der Grenze der Reifentraktion jedenfalls ziemlich gemüht. Ob sie wirklich diesen Weg meint? (Aber mit 85 Jahren schaffen es manche Leute nicht mal mehr vom Sofa zur Wohnungstür. - Trotzdem Hut ab, wenn meine Mutti regelmäßig noch mehr als 20 km lange Strecken auf dem Rad fährt! - Liegt wohl in der Familie ...)

Die darauffolgenden Anstiege ließen sich dagegen recht locker bewältigen, auch wenn ich es gestern manchmal sehr gemächlich anging. Ich muß ja nicht immer die Sau herauslassen. Nur abends auf dem Elberadweg, bei noch frischen Gegenwind, forcierte ich das Tempo. Da meinte ein Radfahrerpärchen aus dem Freizeitsportbereich, mir die Butter vom Brot nehmen zu können. Nach einer Weile fragte mich die Frau, die vermutlich schon auf dem Zahnfleisch kroch, leicht entnervt, ob ich denn einen Motor am Fahrzeug hätte. Bevor ich sie endgültig hinter mich ließ, gab ich ihr noch die in solchen Situationen fällige Erklärung.

Ob sie's begriffen hat?

Track der Handbiketour vom 10.07.2015
Track der Schwimmstrecke vom DLRG-Elbeschwimmen am 11.07.2015 (nachgezeichnet)

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