Am Montag habe ich die für Sonnabend geplante Aktion nachgeholt. Mit dem Handbike fuhr ich erst hinauf ins Osterzgebirge nach Altenberg, danach in Summe stetig absteigend nach Frankenberg, von dort über Nossen nach Meißen und schließlich auf dem Elberadweg zurück nachhause. Dieser zweite Lange Kanten der Saison hatte es dabei besonders im Mittelteil unerwartet ganz schön in sich.
Diesmal ging es wirklich früh los, denn kurz nach zwei in der Nacht konnte ich nicht mehr schlafen. Dabei gehörten Handschuhe natürlich immer noch zur Standardausrüstung. Bereits gegen halb acht hatte ich den höchsten Punkt der Tour auf der Rehefelder Straße unterhalb des Kahlebergs erreicht. Hier war es ziemlich ungemütlich: die kalte Nässe bei ca. 0°C erforderte wirklich Durchhaltewillen, und auch das leichte Schneegekrümel vom wolkenverhangenen Himmel machte die Fahrt nicht unbedingt angenehmer. Aus diesem Grund bin ich kurz danach mehrere Kilometer auf dem Schotter der Waldautobahn "Neue Straße" (s. Track vom 03.05., km 46,2 - 48,6) lieber fast im Schritt gefahren. Eine Reifenpanne wollte ich bei diesen widrigen Bedingungen unter allen Umstanden vermeiden!
Marktplatz in Frankenberg (Aufnahmeort) |
Dazu kam, daß ich auf meiner Anfahrt in Richtung (Nord-)Westen mittlerweile erheblich vom kräftigen Gegenwind ausgebremst wurde. Zwar schien jetzt öfter mal die Sonne, doch auf ungeschütztem, offenen Feld half das nicht viel. Auf der Rückfahrt hatte ich dafür endlich etwas Schiebeunterstützung. Obwohl die schlimmsten Berge nun hinter mir lagen, summierten sich die Höhenmeter auf dem Weg nach Nossen doch noch zu einem erklecklichen Betrag. In der Stadt schaute ich mir endlich auch mal das Schloß von innen an, d.h. den Hof. Ein durchaus reizvolles Ensemble.
Kurz nach Nossen ließ ich endlich den letzten größeren Anstieg hinter mir - von nun an rollte es durch das Triebischtal bis zur Elbe meist bergab. Die sich daran anschließenden knapp 50 km auf dem Elberadweg waren höchstens noch gut zum Sammeln sowie zur Aufbesserung des Durchschnittstempos.
Besonders freute ich mich an diesem Tag darüber, daß mein Körper die ganzen Anstrengungen sehr gut verkraftete. Zu keiner Zeit gab es Probleme mit oder Schmerzen in den Schulter- bzw. Handgelenken, im Rücken oder Nacken. Die Steigerung der Tourenintensität in den vergangenen drei Wochen trägt offensichtlich Früchte.
Gut so!
3 Kommentare :
Bravo Maestro! Good job. 💪🥇 2/3 of a day on the bike! 🤦♂️
Das ist eine super Leistung!!! So was würde ich wahrscheinlich nur mit einem E-Bike schaffen...wenn der "Hintern" durchhält...
... wobei mir allerdings kein E-(Hand)bike bekannt ist, dessen Akku für eine Distanz über 150 km und zusätzlich anspruchsvollem Streckenprofil ausreichend wäre. Auf dem Rad müßte man also Ersatzakkus mitnehmen oder an einem Streckenpunkt deponieren. Bei diesen langen Touren trennt sich also die Spreu vom Weizen - nicht nur deshalb bin ich Fan von solchen Aktionen.
Kommentar veröffentlichen