5. Dezember 2021

Sonniges Finale

Mein Plan ging auf! Nachdem ich meine Sonnabendrunde mehr schlecht als recht über die Bühne gebracht hatte, brauchte ich unbedingt eine Pause. Andererseits war es die beste Entscheidung, jenen Tag für die dritte Radtour in Folge zu nutzen, denn noch in der Nacht kam erst der Regen und dann der Schnee.

So mußte ich am Sonnabend überhaupt kein schlechtes Gewissen haben, als ich mich gegen jedwede sportliche Aktivität entschied. Meinen Ruhetag nutzte ich daher für ein Kulturprogramm. Diesmal besuchte ich das Landesmuseum für Vorgeschichte Halle. Und das erwies sich als Volltreffer! Nicht nur die sehenswerte Dauerausstellung begeisterte mich, noch viel mehr jedoch die aktuelle Sonderausstellung "Die Welt der Himmelsscheibe von Nebra - Neue Horizonte". Sechs Stunden reichten bei weitem nicht aus, sich alles ganz genau anzusehen. Irgendwann war ich aber so platt, daß ich mir bei einigen Räumen nur einen Überblick verschaffte. Fazit: Großartig! Die acht Euro (ermäßigter) Eintritt waren jedenfalls optimal investiert ... 

Auf dem Rückweg besichtigte ich dann den Dom von Halle, nachdem ich mich dorthin über viele hundert Meter holperige Pflasterwege und -straßen durchgekämpft hatte. Bei meinem Vergleich mit unserer Pirnaer Stadtkirche St. Marien kam er aber nicht gar nicht gut weg. Dafür beeindruckte mich die benachbarte Weihnachtsausstellung in der Neuen Residenz. Beim Beruflichen Bildungswerk beschäftigte Arbeitslose hatten im Rahmen von Vorbereitungsmaßnahmen zur Rückkehr auf dem 1. Arbeitsmarkt  begehbare Rundhütten innen und außen weihnachtlich gestaltet, wobei keine Einrichtung der anderen glich. Eine originelle Idee, die gut ankam, wie die vielen Besucher bewiesen.

Der Naumburger Dom (Aufnahmeort)
Heute machte der Sonntag seinem Namen alle Ehre. Ich hätte mich sicherlich schwarz geärgert, wenn ich - ohne noch einmal auf Tour zu gehen - planmäßig nachhause gefahren wäre. Alternativ stand nun die vierte Himmelsrichtung an, von Halle aus fuhr ich also nach Süden. Endlich hielt sich auch der Wind zurück, und obschon die Strecke nicht sonderlich abwechslungsreich war, gab es doch vor allem nach der Hälfte der Strecke einiges Sehenswertes. Die Talhänge rund um Freyburg an der Unstrut mit ihren Weingütern und kleinen Schlößchen zum Beispiel, oder auch den Naumburger Dom.

Kurz nach Naumburg lagen schließlich die letzten einigermaßen wahrnehmbaren Anstiege hinter mir, sodaß ich nun meinen Handbike-Urlaub entspannt ausklingen lassen konnte.

Alle Ziele erreicht!

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