Der Regen machte es spannend bis zum Schluß. Zwar störte das Schlechtwetter am Donnerstag nicht sonderlich, weil wir zu unserer letzten Etappe sowieso erst am nächsten Tag starten wollten. Hannes konnte dabei gleich sein neues zerlegbares Paddelboot im Millstätter See testen - und natürlich ließen wir es uns auch kulinarisch gut gehen. (Ich glaube, ich muß zuhause erst einmal eine Diät einlegen ... 😏)
Doch gestern waren ebenfalls viele größere Regengebiete unterwegs, gleichwohl zwischendurch sogar mal kurz die Sonne schien. Hinsichtlich der konditionellen Anforderungen machte die Tour wie erwartet keine Probleme, selbst Daria kam trotz der Streckenlänge gut damit klar. Dafür hielt der Drauradweg erneut etliche Kilometer auf Schotter - mal etwas gröber, mal sehr fein zermahlen - bereit. Aber damit konnte ich ganz gut leben.
Passend zum Wetter eine barrierefrei zugängliche Angelplattform an der Drau am Stadtrand von Villach (Aufnahmeort) |
Danach folgte auf dem Radweg entlang des Flusses Drau nur noch Asphalt, und trotz des langen Zwischenstops erreichten wir Velden am Wörthersee kurz vor 16.00 Uhr. Damit konnte ich Daria von meinem Plan B überzeugen. Statt nämlich auf direktem Weg zum Quartier in Pörtschach zu fahren, schlug ich eine Beinahe-See-Umrundung vor. Das waren immerhin mehr als zwanzig zusätzliche Kilometer - dabei zog bereits die nächste Regenfront heran.
Meine Begleiterin sah das aber sportlich und legte ein ordentliches Tempo vor. Leider mußten wir wegen des aktuellen Wettergeschehens auf den Abstecher zur kleinen Halbinsel von Maria Wörth verzichten, auch für die sicher schöne Strandpromenade am Ostufer des Wörthersees kurz vor Klagenfurth hatten wir keine Zeit. Doch letztlich rollten wir zum zweiten Mal am Tag fast auf die Minute genau vor dem kräftigen Regen trocken ins Ziel.
Damit endete unsere Etappenfahrt von Salzburg zum Wörthersee. Die einzige Bergetappe war die Fahrt über die Großglockner-Hochalpenstraße, der meist flache Drauradweg führte aber ebenso durch schöne Landschaften. Ich hatte eigentlich mit mehr Höhenmetern gerechnet, doch vermutlichen kam das Streckenprofil der Etappenfahrt meiner derzeitigen körperlichen Verfassung mehr entgegen. Für Daria jedenfalls erwies es sich als nahezu optimal, denn bis auf den schweren und langen Anstieg zum Fuscher Törl auf der Großglocknerstraße konnte sie alle Etappen mit mir gemeinsam bewältigen, obwohl sie sich derzeit nicht übermäßig körperlich belasten darf.
Danke noch einmal an alle, die uns unterstützt haben! Diese Unternehmung hielt für jeden Beteiligten reichlich Glücksmomente bereit, und ganz gewiß wird das nicht unsere letzte gemeinsame Aktion gewesen sein. Erste Überlegungen zu einem Nachfolgeprojekt existieren bereits.
Bis zum nächsten Mal!
2 Kommentare :
Lieber Veit, schön dass es für euch so geklappt hat. Ich habe die eine Etappe mit euch in vollen Zügen genossen und ziehe meinen Hut vor eurer Leistung 😁 Ich hoffe dass wir bald mal wieder eine gemeinsame Runde drehen können. Alles Liebe und bis bald, Christian
Lieber Christian, auch wenn ich an diesem Tag ziemlich schlapp war und Du deshalb immer auf mich warten mußtest, freue ich mich, daß Du gern an unsere Tour zurückdenkst. Ich habe sofort gespürt, daß die Chemie stimmt. - Und ja: es wäre echt prima, wenn wir mal wieder gemeinsam auf der Piste sind! Das ist übrigens völlig unabhängig von den Rahmenbedingungen.
Kommentar veröffentlichen