Dann also keinen Ruhetag - die Zeit will genutzt sein! Dafür nahm ich mir am Sonnabend die kürzeste meiner geplanten Touren vor, von der mein Kamerad, der sie bereits am 18.04. gefahren war, beinahe schon geschwärmt hatte. Außerdem gab es dabei gleich zwei Quaeldich.de-Einträge abzuhaken.
Die Serpentinen aus dem Eisacktal ab Blumau hinauf nach Steinegg ließen aufgrund ihrer Steilheit keinen Zweifel an der Ernsthaftigkeit der Unternehmung zu, doch mit mancher Pause mehr als sonst ließ sich diese Herausforderung auch ohne vorherigen Ruhetag gut bewältigen. Der Lohn für die Mühe folgte bei den letzten Häusern des Ortes. Ich fuhr um eine langgezogene Rechtskurve (s. Track vom 20.04., km 16,8), und plötzlich präsentierte sich vor mir König Laurins Rosengarten in voller Pracht! - Ein unvergeßlicher Anblick, besonders für mich, der im Herzen immer noch Bergsteiger ist.
Wallfahrtsort "Kaserer Bild" (Aufnahmeort) |
Heute war auf der letzten Südtirol-Tour zunächst nur entspanntes Ausrollen angesagt. Nach der Fahrt auf dem Etschtalradweg erreichte ich den Umkehrpunkt Meran (wo ich noch einmal unser vorheriges Quartier passierte) bereits kurz nach Zehn. Statt nun im Tal zurückzufahren, entschied ich mich für die "obere" Variante am westlichen Berghang. Auf dem langen, doch wegen der moderaten Steigung gut zu fahrendem Anstieg von Lana nach Naraun summierten sich dabei dennoch rund 350 Hm. Der zweite nennenswerte Anstieg aus dem Etschtal bis Oberplanitzing brachte anschließend auch noch einmal 250 Hm, sodaß nach 65 km mein heimliches Höhenmeter-Wochenwunschziel (8000 Hm) auf der Habenseite stand. Ich glaube, daß ich bisher nur ein einziges Mal mehr Höhenmeter in einer Woche gesammelt habe, nämlich während der Alpenpässejagd 2019 in der 33. KW.
Weil ich wirklich gut vorankam, wollte ich nun auch noch für diese Tour eine Streckenlänge von mehr als 100 km abrechnen. Deshalb dehnte ich meine Ausfahrt schließlich bis Tramin aus. Ja genau, das ist die Heimat des Gewürztraminers ... Der Rückweg - erneut auf dem Etschtalradweg - war nur noch Fleißarbeit ohne besondere Höhepunkte aber mit der Möglichkeit, etwas für's Tempo zu tun. Am Ende konnte ich 106 km mit 1040 Hm bei einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 15,5 km/h abrechnen.
Ein gelungener Abschluß dieser überaus erfolgreichen Handbike-Tourenwoche in Südtirol!
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