28. April 2024

Nachgeholt

Schon seit einigen Wochen lag eine Tour zum Czorneboh in meiner Schublade, die Anregung dazu hatte ich von Strava-Bekannten erhalten. Ich selbst war auf dem Gipfel dieses Berges zwar schon gewesen, doch dies lag so lange zurück, daß ich mich nicht mehr an den Straßenzustand erinnern konnte.

Die Anfahrt dorthin war wenig spektakulär, dafür bin ich diese Straßen schon zu oft gefahren - auch bereits in diesem Jahr. Allenfalls der Bahntrassenradweg ab Halbendorf / Gebirge, den ich diesmal jedoch nicht komplett unter die Räder genommen habe, ist erwähnenswert (s. Track vom 27.04., km 58,7 - 64,6). 

Aussichtsturm und Berggasthof auf dem Czorneboh
(Aufnahmeort)
Das kleine und für den öffentlichen Kraftverkehr gesperrte Sträßchen zum Czorneboh ließ sich dann auf perfektem Asphalt ebenfalls sehr gut befahren. Große Kahlschläge beiderseits der Piste ermöglichten dabei immer wieder herrliche Ausblicke in die Umgebung. Da der Berg mit seiner Höhe von 557 m NHN zu den letzten Ausläufern des Lausitzer Berglands im Norden gehört, konnte ich deshalb in dieser Richtung bei recht guter Fernsicht bis zu den markanten "Rauch"wolken der Kühltürme des Kraftwerks Boxberg schauen. Das sind immerhin rund 31 km Luftlinie.

Nach diesem ersten Höhepunkt wurde es mühsamer, denn ein stetes Auf und Ab hielt mich auf Trab. Erst mit Kaloriennachschub hatte ich dem welligen Streckenprofil und dem im kräftiger wehenden (Gegen-)Wind wieder mehr entgegenzusetzen. Nachdem ich von der ursprünglich geplanten Strecke bereits abgewichen war, weil ich mit einem weiteren Langen Kanten liebäugelte, stellte sich bald heraus, daß die Strecke damit gar nicht so sehr wie erhofft verlängert wurde. Doch zu weiteren Umwegen fehlte mir die Motivation, wahrscheinlich auch die Ausdauer.

Ich freute mich mehr auf die lange Abfahrt von Schönlinde (Krásná Lípa) bis nach Bad Schandau, unterbrochen nur durch den 104 Hm-Anstieg vor Hinterhermsdorf (s. Track vom 27.04., km 112,8 - 114,7). Hier konnte ich auch etliche Meter des verlorenen Bodens wieder gutmachen. Den Rest schaffte ich mit Rückenwindunterstützung danach im Elbtal auf dem Elberadweg. Die kleine Extratour am Ende diente jedenfalls einmal mehr nur der Ergebniskosmetik: 1500 Hm und 100 Meilen (160,934 km) sollten es wenigstens sein. Dafür war ich noch vor 18.00 Uhr zuhause.

Auch ganz nett! 

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