24. April 2024

Kalt erwischt!

Lád'a und ich sind zwar schon am Montag aus Südtirol zurückgekommen, doch hatte ich gestern und heute noch Urlaub. Pünktlich mit unserer Ankunft besserte sich auch das Wetter in der Heimat, wenngleich es - wenigstens am Morgen - richtig kalt wurde.

Deshalb startete ich am Dienstag auch erst ziemlich spät, als die Sonne die Luft von -2°C auf ca. 5°C aufgewärmt hatte. Aber auch danach half nur Bewegung gegen die Kälte. Ohne konkreten Plan, bastelte ich mir unterwegs meine Strecke zusammen. Die Sonne wärmte, und der Wind hielt sich auch in Grenzen - so mußte ich mich nicht allzusehr überwinden.

Ob denen derzeit nach Wanderungen zumute ist?
(Aufnahmeort)
Immer dann, wenn mir übermäßig kühl wurde, steuerte ich einen Berg an, dessen Befahrung meinen Kreislauf wieder in Schwung brachte. Eigentlich fühlte ich mich prima. Umso überraschter war ich, daß ich offensichtlich langsamer als gefühlt vorankam. Selbst die flache Heimfahrt im Elbtal konnte an diesem Ergebnis nichts mehr durchgreifend ändern. Was soll's!

Eingedenk des offensichtlichen Durchhängers vom Vortag, wollte ich mir heute Ruhe gönnen. Armen und Schultern würde das bestimmt guttun, außerdem war es draußen ohne Sonne erneut ziemlich kalt. Mental hatte ich also in sportlicher Hinsicht bereits meinen Urlaub beendet.

Dann jedoch stiegen die Temperaturen gegen Zehn erheblich an, sodaß es keinen gewichtigen Grund mehr für die Stubenhockerei gab. Allerdings buk ich meine Brötchen zunächst etwas kleiner, weil ich Gelenke und Muskeln in Armen und Schultern schonen wollte. Eine entspannte 50er Runde mit moderatem Streckenprofil sollte jedenfalls möglich sein.

Diesmal lief es aber genau anders herum. Weder Schultern noch Arme muckerten - selbst, als ich etwas mehr Druck auf die Kurbeln gab. Die erste lange Auffahrt (dieser Begriff ist etwas übertrieben, weil hierbei auf ca. 14 km nur etwa 230 Hm überwunden werden) hielt mich weniger auf als erwartet, während ich im Müglitztal flußabwärts enorm Boden gutmachte. 

Darum bog ich nach dem kleinen "Hügel zwischendurch" schließlich rechts ins Seidewitztal nach Liebstadt ab. Doch auch hier rollte ich überdurchschnittlich zügig, und so blieben mir hinsichtlich meines Wunschtempos weiterhin ausreichend Reserven. Erst am Ortseingang von Börnersdorf änderte ich wieder die Richtung und kehrte endlich über das Gottleubatal heim nach Pirna. 400 Hm abwärts - unterbrochen nur durch den kurzen Gegenanstieg vor Hartmannsdorf - ließen die Durchschnittsgeschwindigkeit drastisch nach oben schnellen. Was ich gestern zu langsam gewesen war, machte ich dabei mehr als wett. Wenn die Kälte nicht gewesen wäre, hätte ich meine Tour auch weiter ausgebaut. So aber fehlten zum Schluß 16 km an der 100.

Aber bald kommt der Frühling zurück ...

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