Heute bin ich nun gleich noch die zweite Hälfte der 15-km-Umkreis-Strecke gefahren. Dafür mußte ich zunächst wieder auf dem Elberadweg nach Königstein und - um ganz exakt zu sein - erstmal hinauf nach Bielatal-Reichstein. Den letzten Zipfel südlich der Elbe hatte ich mir nämlich vorgestern aufgrund der bereits erreichten Mindestlänge der Tour geschenkt.
Dieser geplante Umweg am Morgen, der für sich betrachtet ziemlich unlogisch erschien, ermöglichte mir aber erst wieder eine 100km-Strecke. Als ich noch vor 11.00 Uhr Bad Schandau im Elbtal erreichte, standen allerdings auch schon 550 Hm auf der Habenseite.
Ein ungewohnter Anblick: durch den ausgedehnten Kahlschlag ist der Papststein nun auch direkt von Westen aus der Nähe zu sehen (Aufnahmeort) |
Die größte Kletterpartie an diesem Tag erwartete mich hinter Bad Schandau. Bei der Auffahrt von Porschdorf durch den Tiefen Grund und weiter bis zum Ortseingang von Cunnersdorf (der zweite Ort dieses Namens auf meiner Tour) kommen immerhin mehr als 250 Hm zusammen. Aber bis auf ein kurzes Stück kurz nach dem Abzweig des Wanderweges zur Brandaussicht sind die Steigungswerte für mich im optimalen Bereich, so daß ich auch diese Straße recht gern befahre.
Oben pfiff der Wind ordentlich über die Felder. Bloß gut, daß ich ihn dabei meist einigermaßen im Rücken oder von links hinten hatte, sonst wäre es noch einmal ziemlich stressig geworden. Immerhin erweis sich die Strecke bezüglich der Höhenmeter als doch nicht so anspruchslos wie gedacht. Erst ab Dresden-Bühlau konnte ich mich hauptsächlich darauf konzentrieren, meinen angesammelten Zeitrückstand aufzuholen. Trotz Gegenwind auf den letzten Kilometern bis Pirna gelang mir das sogar fast noch.
Die tiefstehende Sonne leuchtete mir nachhause.
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