Solange ich noch meine Arbeitstage im "Homeoffice" verbringe, kann ich auch mal mitten in der Woche nach Feierabend eine kurze Runde drehen. Meine gestrige Nachmittagstour war deshalb als Bergtrainingseinheit ausgelegt.
Von Anfang an kam es mir jedoch so vor, daß sich die Kurbeln wesentlich leichter drehen ließen, ich also bei gleichem Kraftaufwand trotz der Anstiege schneller fuhr. Allerdings hatte ich erst in der Mittagspause die Fahrradkette meines Handbikes mit speziellem Kettenreiniger gepflegt und dabei nicht nur alten Dreck entfernt, sondern diese auch gleich geschmiert. - Wie sich nun zeigte, offensichtlich mit erheblichen (positiven) Nebeneffekten.
Viel zeitiger als angenommen, erreichte ich den geplanten Scheitelpunkt vor Liebenau. Jedenfalls zu früh, um jetzt schon umzudrehen, zumal ja nun fast alle Anstiege hinter mir lagen. Letzten Endes dehnte ich meine Runde noch bis Müglitz unmittelbar an der deutsch-tschechischen Grenze aus, bevor ich im Tal des gleichnamigen Füßchens wieder nach Pirna zurückkehrte. Dabei wäre es eigentlich ab Lauenstein mehr als 40 km bergab bzw. ohne Steigung weitergegangen, hätte ich mich nicht kurzentschlossen in Dohna für die kürzere Streckenvariante über Großsedlitz entschieden. Denn um eine ausgeglichenen Trainingsbilanz zu erreichen (Σ Hm = 1% Σ km), wollte ich lieber geschätzte drei Kilometer Strecke gegen rund 70 Höhenmeter eintauschen. Beim Tempo lag ich sowieso schon weit über dem Soll.
Übrigens, vielleicht ist das für andere auch mal interessant zu wissen: Während auf meinem Navi am Scheitelpunkt der Strecke in Fürstenwalde - d.h. vor den langen Abfahrten - eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 11,8 km/h angezeigt wurde, war ich im zweiten Teil der Tour so schnell unterwegs, daß sich diese bis Pirna noch auf 16,6 km/h erhöhte. Sich vorher am Berg komplett zu verausgaben, ist demnach (vor allem bei langen Fahrten) kompletter Unsinn.
Ich bin doch kein Rennfahrer!
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