An diesem Wochenende ist Stadtfest in Pirna, die Veranstaltungen haben aber bereits gestern abend begonnen. Ohne Rücksicht auf die Bewohner des Marktplatzes schallt es nun dort nun rund um die Uhr - selbst in den Nachtstunden nach 0.00 Uhr bis (angeblich) 2.00 Uhr - lautstark von der Bühne, die sich direkt unterhalb meines Fensters befindet. Die Regelungen des Bundes-Immissionsschutzgesetzes sowie der diesbezüglichen Verwaltungsvorschriften bzw. Richtlinien scheinen die Verantwortlichen nicht zu interessieren. Jedenfalls reagierte man auf meine Hinweise im Vorfeld sowohl seitens der für die Veranstaltung zuständigen Kultur- und Tourismusgesellschaft Pirna, der Polizeidienststelle Pirna, als auch der zuständigen Fachgruppe "Bürger- und Ordnungsangelegenheiten" der Stadtverwaltung Pirna mit Unverständnis darauf. - So geht Demokratie!
Ich habe mich vorsorglich bereits am Freitag nach dem zeitigen Arbeitsende zum ersten Mal abgesetzt. Eine kleine Feierabendrunde sollte es werden, eine größere ist es geworden. Denn ich war so schnell unterwegs, wie lange nicht mehr. Wahrscheinlich lag es daran, daß ich gut ausgeruht bei immer noch moderaten Temperaturen gefahren bin. Jedenfalls kurbelte ich mich sogar die 18%-Steilrampe von Rathen nach Waltersdorf (siehe Track vom 17.6., km 12,8 - 13,5) sehr locker hinauf, ohne daß mich mein Virtual Partner (vor dem ich auf der Anfahrt einen respektablen Vorsprung herausgefahren hatte) einholte. Und während der Fahrt auf der Panoramastraße von Altendorf nach Sebnitz lieferte ich mir mit ihm trotz der vorangegangenen Anstiege immer noch ein Kopf-an-Kopf-Rennen.
Spätestens zu diesem Zeitpunkt wurde mir klar, daß es richtig gut an diesem Nachmittag rollte. Bis Neustadt hielt ich dennoch an meiner ursprünglichen Planung fest, weil ich dort einen ehemaligen Arbeitskollegen besuchen wollte. Danach jedoch ging es los mit den Extrawürsten. So gönnte ich mir den verkehrsintensiven - manche sagen auch: gefährlichen - Karrenberg (siehe Track vom 17.6., km 72,6 - 73,3), den ich sonst immer über Polenz umfahre. Ab Dürrröhrsdorf wählte ich schließlich eine komplett andere Strecke, die mich durch das Schönfelder Hochland und die Grundstraße hinab bis zum Blauen Wunder, der bekannten Dresdener Brücke über die Elbe, führte. Da war es erst 19.15 Uhr.
Auf dem Elberadweg konnte ich während der letzten Kilometer noch mal aufdrehen, weil ich mir sowieso für den folgenden Tag (körperliche) Ruhe verordnet hatte. Wahrscheinlich werde ich zu meiner nächsten Tour erst in der Nacht zum Sonntag, vielleicht auch schon am späten Sonnabend, aufbrechen. So entgehe ich nicht nur der angekündigten Hitze, sondern auch dem Stadtfestlärm der zweiten Nacht in Folge.
Anders geht's nicht.
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