21. Juni 2022

Zu Besuch im Lausitzer Seenland

Am 29.06. bin ich zum Treffen der AG Leichter Reisen in den Senftenberger Ortsteil Großkoschen eingeladen, um dort aus der Sicht eines Betroffenen den Mitgliedern der Arbeitsgemeinschaft die eigenen Erfahrungen zum barrierefreien Tourismus in Deutschland zu schildern und Anregungen für entsprechende Angebote zu geben. Immerhin befasse ich mich ja seit etlichen Jahren mit diesem Thema - und das spricht sich immer mehr herum.

Erst im vergangenen Jahr war ich deshalb zu Gast in Ostfriesland, und im Mai konnte ich mit einer Sportfreundin nach der vom Tourismusverband Sächsische Schweiz e.V. finanzierten Befahrung des Elberadwegs von Dessau bis Dresden (2016) nun den 5-Flüsse-Radweg im Handbike durch die Unterstützung des Tourismusverbands Ostbayern e.V. testen. Aber ebenso das Seehotel Rheinsberg (2012 / 2014) sowie der ElsterPark Herzberg (2017) sponserten mir damals den Aufenthalt, damit ich dort die Möglichkeiten für mobilitätseingeschränkte Gäste kennenlerne und darüber berichte. Mir macht das nicht nur Spaß, sondern es ist für mich auch eine prima Gelegenheit, neue Kontakte zu knüpfen und darüberhinaus den Leuten meine eigene Sicht auf das Thema nahezubringen. Wenn sich dann außerdem über die Jahre ein Netzwerk zum Thema "barrierefreies Reisen und Erleben" entwickelt und ich dazu meinen Teil beitragen kann, ist das für mich ein sehr schöner Nebeneffekt.

Auch diesmal werde ich die Teilnahme an dem Treffen der Vertreter der AG Leichter Reisen mit ein paar zusätzlichen Urlaubstagen verknüpfen, denn der Tourismusverband Lausitzer Seenland e.V. übernimmt die Kosten für meine Unterkunft im Familienpark Großkoschen. Ich habe bereits eine Liste mit barrierefrei zugänglichen touristischen Angeboten und Sehenswürdigkeiten der Region erhalten, von denen ich bei meinen geplanten Handbiketouren etliche ansteuern werde.

Für mich jedoch der absolute Höhepunkt des Kurzurlaubs ist jetzt schon die Verabredung zum inklusiven Segeln mit Jörg vom 1. Wassersportverein Lausitzer Seenland e.V. Segeln war ich noch nie in meinem Leben, dabei fühle ich mich am und im Wasser ebenfalls sehr wohl. "Die Schwalbe fliegt über den Eriesee ..." - Na, so schlimm endet es hoffentlich nicht, aber ich bin darauf gespannt wie ein Flitzebogen. Mittlerweile habe ich auch schon mit Jörg Kontakt aufgenommen, um etwas mehr über das Inklusionsprojekt zu erfahren. Toll, wie sich der mehrfache Deutsche Meister im Segeln für diese Sache einsetzt!

Unter Langeweile muß ich also ab kommenden Freitagabend gewiß nicht leiden, und vielleicht ergibt sich auch die eine oder andere nette Begegnung im Urlaub. Wie es mir dabei so ergeht und wie überhaupt die Sache mit dem Segeltörn ausgeht - hier erfahrt ihr es tagaktuell!

Auf zu neuen Ufern!

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