Also zählt jeder Kilometer auf der Piste, auch kurze Halbtagestouren. An meinem ersten Urlaubstag am 21.12. bin ich deshalb trotzdem zu einer Runde aufgebrochen, obwohl ich nachmittags meine Kumpeline zum Essen eingeladen hatte und ein großflächiges Regengebiet im Anmarsch war. Überraschenderweise blieb es länger als erwartet trocken, so daß ich meine Tour wieder Stück für Stück ausdehnte.
Vorerst letzter Gruß des Winters: Blick auf der Abfahrt von Börnchen ins Müglitztal zum Geising(berg) (Aufnahmeort) |
Sehr gefreut habe ich mich nach meinem letzten Anstieg. Nahe Hausdorf rief mir jemand von einem Wanderweg aus zu und grüßte mich. Es dauerte eine kleine Weile, bis ich realisierte, daß es meine Ärztin für Orthopädie auf einem Spaziergang mit ihrem Hund war. Natürlich drehte ich um und wünschte ihr ebenfalls schöne Feiertage. Ich habe wirklich ein sehr gutes Verhältnis zu meinen betreuenden Ärzten, egal ob Hausarzt, Orthopädin oder Urologe - natürlich auch zu meiner "Querschnitt"ärztin. Die kennen mich alle als Sportbegeisterten und respektieren mich dementsprechend. Es ist ja auch durchaus nicht alltäglich, was ich so veranstalte ...
Ab Kreischa kam endlich der Regen und bescherte mir noch ein paar unangenehme Minuten auf der Heimfahrt. Dafür hatte ich dann den folgenden (Regen-)Tag über Zeit, mich zu sortieren.
Gestern schien es dann tatsächlich möglich zu sein, ein paar trockene Stunden für eine weitere Tour zu nutzen. Wieder fuhr ich ohne festen Plan los und stellte mir meine Strecke spontan und abschnittsweise zusammen. Klar, daß auch Berge dazugehörten. Zwar war es relativ mild, doch richtig auf Betriebstemperatur komme ich zu dieser Zeit eben nur, wenn es aufwärts geht. Außerdem ist da noch die nächste magische (Höhenmeter-)Grenze ...
Nachdem ich meine Kette morgens mal wieder mit "Oil of Rohloff" gefügig gemacht hatte, lief es wie geschmiert. Wahrscheinlich war dieser Eindruck nicht nur subjektiv, denn ich kam unerwartet gut voran. Bei meiner Mittagsrast punkt 12.00 Uhr in Lohsdorf lagen bereits knapp 65 km und 900 Hm hinter und nur noch wenige Anstiege vor mir.
Auch das Wetter erwies sich als relativ stabil, so daß ich allmählich ein paar zusätzliche Kilometer einplanen konnte. Westwärts bis zum Blauen Wunder in Dresden führte mich schließlich meine Runde. Während der Heimfahrt auf dem Elberadweg mit leichtem Rückenwind fielen zwar schon die ersten Regentropfen, doch ich kam noch trocken nachhause.
Danach begann das Elend von neuem.
Track der Handbiketour vom 21.12.2018
Track der Handbiketour vom 23.12.2018
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