Von der Strecke nichts besonderes, doch immerhin mit den Serpentinen durch das Polenztal vor Hohnstein und der Steilrampe in Krumhermsdorf (s. Track vom 06.05., km 24,9 - 26,1). Auch über die Kletterei vor Hohnstein kann ich meinen aktuellen Leistungsstand gut einschätzen. Doch außer dem Schweiß, der mir wieder reichlich von der Stirn tropfte, fand ich diesmal den Anstieg überhaupt nicht nervig. Die Krumhermsdorfer Auffahrt hingegen forderte mich wesentlich mehr, war jedoch relativ kurz.
Auch diese Runde absolvierte ich überdurchschnittlich schnell, trotz des nahezu ausgeglichenen Strecke-Höhenmeter-Verhältnisses (1000 Hm auf 100 km). Obwohl ich noch einen Extrazacken am Ende der Tour anhängte, kam ich schließlich mehr als eine Stunde vor Sonnenuntergang zuhause an.
Frühling im Böhmischen Mittelgebirge (Aufnahmeort) |
Die langen, eher eintönigen Kilometer des Rückwegs an der Elbe entlang, unterbrach ich nur für den Umweg über Cunnersdorf. Ich brauchte noch ein paar Kilometer und Höhenmeter, und da bot sich diese Strecke geradezu an (s. Track vom 07.05., km 81,6 - 99,0). Die Baustelle im Krippengrund hinter Kleingießhübel ist an Wochenenden übrigens passierbar - nett, daß die Bauarbeiter dies (inoffiziell) ermöglichen, indem sie die Absperrzäune geöffnet lassen.
Zur besten Kaffetrinkerzeit begann dann das "M&G". Zunächst traf ich mich mit Christiane, Carsten und weiteren Leuten der Bereitschaft Großenhain in der Bergwachthütte Rathen, wo sie am Wochenende Dienst schoben (Bergrettung ist in Sachsen ehrenamtliches Engagement!). Dies hatte ich gleich am Morgen so geplant und mich dementsprechend angekündigt. Nach Kaffee und Kuchen in netter Gesellschaft benötigte ich mehrere Anläufe, um endlich nach 1,5 Stunden aufzubrechen.
Kurz vor Pirna hängte ich danach kurzentschlossen noch einen Umweg dran, mit dem Ergebnis, daß es an diesem Tag unvorhergesehen spät wurde. Erst fiel mir ein Pärchen auf, welches am Straßenrand Flaschen abfüllte. Das interessierte mich. Wie ich erfuhr, gab es dort eine Wasserstelle, die mir völlig unbekannt war. Die Mutter-Gottes-Quelle liefert nicht nur Trinkwasser in ausgezeichneter Qualität, sondern soll nach den Worten eines dort ebenfalls Wasser schöpfenden Anwohners sogar über Wunderkräfte verfügen. Natürlich habe ich von dem Naß gekostet - es kann ja gewiß nicht schaden!
Wenige hundert Meter später unterbrach ich erneut meine Fahrt, denn eine Bekannte aus früheren Klettertagen sprach mich an. Auch bei ihr, später am eigenen Haus mit ihrem Mann, gab es viel zu erzählen, sodaß ich - inklusive der Pause an der Quelle - vom Abzweig am Elberadweg erneut rund 1,5 Stunden benötigte, bis ich den Gasthof "Weiße Taube" in Zatzschke erreichte. Aber das mußte einfach sein! Mir bringt es jedenfalls überhaupt nichts, nur stur nach Zeitplan meine Ausfahrten durchzuziehen. An diesem sonnig-warmen Frühlingsabend für ein Schwätzchen innezuhalten, war doch mindestens genauso anregend, wie zuvor das Landschaftskino während meiner Tour!
Langweilig wurde es an diesem Tag nie.
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