2. Mai 2022

Endlich erledigt …

Nun hat es doch fast sieben Monate gedauert, bis ich meine für den 09.10.2021 geplante Tour schließlich realisieren konnte! Allerdings war ich ziemlich überrascht, wieviele Höhenmeter dabei wieder zusammenkamen, obwohl ich mir den letzten größeren Anstieg über den Ziegenrücken zur Hocksteinschänke schließlich ersparte.

Immerhin, wenn man sich das Streckenprofil etwas näher ansieht, sorgen die Höhenunterschiede der zwei größten Auffahrten zusammen schon für mehr als 1000 Hm: von Pirna zum Nollendorfer Paß (Nakléřovský průsmyk) reichlich 600 Hm (s. Track vom 02.05., km 0 - 29,2), und aus dem Elbtal ab Klein Priesen (Malé Březno) bis zur Víťova vyhlídka (s. Track vom 02.05., km 54,1 - 68,3) rund 480 Hm. - Die Übersetzung von "Víťova vyhlídka" lautet übrigens "Veits Aussicht". Paßt doch ganz gut, finde ich! Zumal die Aussicht von dort in alle Richtungen wirklich sehr schön ist und der Ort das Zeug hat, einer meiner Lieblingsplätze in der Region zu werden. Dazu brauchte man jedenfalls nicht erst auf den Aussichtsturm steigen, welcher außerdem gerade geschlossen war.

Idylle mit Maibaum in Saubernitz
(Zubrnice, Aufnahmeort)
Besonders an den langen Anstiegen wurde es heute für mich zum ersten Mal im Jahr wieder eine richtig schweißtreibende Angelegenheit. Etliche Male mußte ich einen kurzen Zwischenstop einlegen, um mir mit dem Taschentuch das Gesicht abzutrocknen. Denn sobald der Schweiß in die Augen gelangte, ging es nicht anders.

Offensichtlich herrschte aber auch eine überdurchschnittlich hohe Luftfeuchte - die durch die Sonne aufgeheizte Luft stieg auf und ballte sich zu Regenwolken. Von "meinem" Aussichtspunkt aus sah ich bereits kräftige Schauer ziehen, kam jedoch noch viele Kilometer bis auf ein paar wenige Tropfen ungeschoren davon. Erst hinter Windisch Kamnitz (Srbská Kamenice) erwischten mich Ausläufer eines gewitterartigen Regenschauers, welche glücklicherweise nach ein paar Minuten abzogen, ohne daß ich komplett durchgeweicht war. Ins Elbtal konnte ich mich dann schon wieder auf trockener Fahrbahn hinabstürzen. Seitdem die Straße zwischen dem Ortsausgang von Jonsdorf (Janov) und Herrnskretschen (Hřensko) neu asphaltiert wurde, ist dieses Teilstück immer meine Kamikaze-Abfahrt (s. Track vom 02.05., km 105,2 - 107,5).

In Bad Schandau fühlte ich mich schon wieder so frisch, daß ich mir die höhenmeterintensive "Abkürzung" über Waltersdorf genehmigte. Zum letzten Mal an diesem Tag schwitzen ... Eine Sauna brauchte ich heute jedenfalls nicht, nun geht es nur noch in die Badewanne zum Abspülen.

Diese Tour hatte es in sich.

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